Innsbruck (universität) - Mit Wintersemester 2004/2005 schlossen tirolweit die ersten beiden Studentinnen
der Informatik ihr Bakkalaureatsstudium am Institut für Informatik der Uni Innsbruck ab. Sie gehören
zur ersten Studierendengeneration der Informatik in Tirol und sind deshalb Vorreiterinnen des weiblichen Geschlechts
in der IT-Branche.
Dass die Verbindung „Frau“ und Computer ein Widerspruch ist, widerlegten die zwei frischgebackenen Absolventinnen
des Bakkalaureatsstudiums der Studienrichtung Informatik an der Universität Innsbruck erfolgreich. Am Ende
eines abwechslungsreichen, interessanten und herausfordernden Bakkalaureatsstudiums stand nun kürzlich der
verdiente Lohn: Kathrin Prantner und Katharina Siorpaes schlossen beide ihre Prüfungen mit Auszeichnung ab.
Wenn Kathrin Prantner und Katharina Siorpaes an die Anfänge Ihres Studiums zurückdenken, erzählen
sie von Überraschung, Erstaunen und mitunter wenig Respekt und Akzeptanz von den anderen zumeist männlichen
Studenten und Lehrenden. Die beiden jungen Frauen gehören zur ersten Studierendengeneration am 2001 gegründeten
Institut für Informatik und sind somit “Vorreiterinnen“ in zweierlei Hinsicht.
Das Studium fordert den Studierenden, geschlechtsunabhängig, einiges an konsequentem Arbeitsvermögen
ab. Katharina Siorpaes dazu: „Das Informatikstudium betont die starke Wechselwirkung von Grundlagen, Technologie
und Anwendung“. „Die Vermittlung einer soliden Grundausbildung in den Kernbereichen der Informatik gekoppelt mit
Projektpraktika ist ein besonderes Plus des Studiums“, ergänzt Kathrin Prantner. Abgeschlossen wird das Bakkalaureatsstudium
der Informatik mit zwei Bakkalaureatsarbeiten und einer komissionellen Prüfung.
Die Bakkalaureatsarbeiten der beiden Absolventinnen beschäftigen sich mit einem der innovativsten Bereiche
in der Informatik überhaupt: dem Semantic Web. Das Semantic Web ist die neue Generation des Internet, in dem
Computer die Informationen verstehen lernen, die sie austauschen und uns Menschen damit die Suche nach relevanten
Informationen enorm erleichtern sollen. In der Forschungsgruppe DERI machten die beiden Studentinnen unter der
Anleitung von Prof. Dr. Dieter Fensel die ersten Schritte in diesem Forschungsgebiet. |