Bozen (lpa) - Entschieden weist Landeshauptmann Luis Durnwalder Berichte in einigen italienischen Medien
zurück, wonach er eigene Verhandlungen zur Bildung des neuen Bozner Stadtrates führe. "Dies ist
nicht Aufgabe eines Landeshauptmannes", so Durnwalder, der festhält, dass es keine informellen Gespräche
gegeben habe und auch keine geben werde.
Von "offenen Verhandlungen" des Landeshauptmannes mit dem neu gewählten Bozner Bürgermeister
war in italienischen Zeitungen die Rede, davon, dass Durnwalder für Benussi arbeite und ihm die Hand zur Zusammenarbeit
entgegen strecke, von "Flitterwochen" zwischen Benussi und dem Landeshauptmann. "Von all dem kann
keine Rede sein", so Durnwalder. "Ich mische mich nicht in die Bildung der neuen Stadtregierung ein,
mache keine Extratouren und führe keine informellen Gespräche", so Durnwalder, der anfügt.
"Dies ist auch nicht Aufgabe des Landeshauptmannes."
Vielmehr legt Durnwalder Wert auf die Feststellung, dass er mit der von seiner Partei gefahrenen Linie einverstanden
sei. "Ich werde mich in dieser Angelegenheit ausschließlich im Einklang mit meiner Partei und deren
Obmann Elmar Pichler Rolle bewegen", so Durnwalder. Er habe bisher nichts anderes getan, als die verschiedenen
Möglichkeiten aufzuzeigen, die sich in der derzeitigen politischen Situation in der Landeshauptstadt bieten.
Dies könne nicht so ausgelegt werden, als ob er getrennte Verhandlungen mit dem neuen Bürgermeister führe.
"Dies kann ich nur auf das entschiedenste zurückweisen", so Durnwalder. |