Irnfritz (nöpwd) - Nach dem weltweiten Höhenflug der Stahlpreise und den damit zusammen- hängenden
Engpässen bei Stahlschrott melden Niederösterreichs Altstoffverwerter wieder eine deutliche Entspannung
der Situation. Denn die Preise für Stahlschrott am Weltmarkt sind im letzten Quartal um 60 bis 90 Euro je
Tonne gesunken. "Diese Änderung wird sich vor allem bei größeren Bauprojekten, wo man in der
letzten Zeit oft auf andere Baustoffe umstieg, bemerkbar machen," erklärte Gottfried Stark, Geschäftsführer
der Stark GmbH in Irnfritz, dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Mit seinem Team von rund 40 Mitarbeitern beschäftigt sich Stark mit dem Handel von Sekundär- rohstoffen
und der Entsorgung von Abfallstoffen. Die Vermarktung der Sekundärrohstoffe erfolgt national wie international.
Als konkretes Beispiel für die Entspannung am Stahlsektor nennt Gottfried Stark die Preisentwicklung von gemischtem
Stahlschrott in den letzten vier Monaten. In diesem Zeitraum lag der Preisverfall bei annähernd 95 Prozent.
"Für den Einkauf einer Tonne gemischten Stahlschrott wurden im Februar noch bis zu 80 Euro kalkuliert,"
so Stark. Heute liege die Preislatte mit fünf Euro je Tonne drastisch darunter. "Diese neuen Rahmenbedingungen
sollten genügen, um den Stahlbau österreichweit wieder anzukurbeln," glaubt der Geschäftsführer. |