Wien (Rotes Kreuz) - Überlauf beim Stausee nach schwerem Gewitter, Evakuierung eines Gästehauses,
schwerer Verkehrsunfall im Tunnel, vermisste Wanderergruppen - all das sind die anspruchsvollen Szenerien, die
Rotkreuz-Mitarbeiter aus ganz Österreich unter der Leitung des Vorarlberger Landesrettungskommandanten, Werner
Meisinger, auf über 2000 Meter Seehöhe durchgehend zu bewältigen hatten. Werner Meisinger - der
erst im März von einem Auslandseinsatz aus Indonesien zurückgekommen ist, koordinierte mit Unterstützung
des Vorarlberger Landesrettungskommandos Rotkreuz-Hilfskräfte aus allen Bundesländern. Suchhundeführer
mit ihren vierbeinigen Helfern, mobile Sanitätsteams, Kriseninterventionsteams, technische Katastrophenhelfer
und Österreichs größtes Rotkreuz-Feldhospital aus dem Burgenland. Zur Abwicklung der Kommunikation
wurde die jüngst vorgestellte Vorarlberger Hilfseinheit "Support Unit Austria" eingesetzt.
Im Laufe des Tages hatten sich bereits zahlreiche Besucher von der Leistungsfähigkeit des Österreichischen
Roten Kreuzes - auch unter extremsten Bedingungen - überzeugt. Sogar der Vorarlberger Landeshauptmann, Dr.
Sausgruber, war in den späten Vormittagsstunden Übungsbeobachter.
Erstmals richtete der Rotkreuz-Landesverband Vorarlberg die Bundeskatastrophenübung mit großzügiger
Unterstützung der Illwerke, des Bundesheeres, dem Österreichischen Bergrettungsdienst, der Feuerwehr,
den Vorarlberger Krankenpflegeschulen und vielen Firmen aus.
Die Übung wurde durchgehend bis Samstagabend auf der verschneiten Bielerhöhe im Schatten des Piz Buins
durchgeführt. |