Eberle zur Eröffnung des "Gwandhauses" der Firma Gössl in Kleingmain
Salzburg (lk) - „Die Volkskultur in Salzburg lebt, sie ist eine lebendige Kultur, sie wird von tausenden
Menschen in unserem Land im wahrsten Sinne des Wortes gelebt“, so charakterisierte Volkskulturreferentin Landesrätin
Doraja Eberle am Freitag (27. 05.) die Salzburger Volkskultur anlässlich der Eröffnung des „Gwandhauses“
der Firma Gössl in Kleingmain. Volkskultur zu leben sei verbunden mit dem Zulassen von Wachstum und Entwicklung,
ohne die Wurzeln zu verlieren.
„Das gibt Halt und Sicherheit, aber auch Freiheit, sich mit anderen Kulturformen in unserem Land und mit Volkskulturen
anderer Länder zu befassen. Dort wo Volkskultur keine feste Basis hat, wo sie nicht lebendig ist, bestehen
zumeist unbegründete Berührungsängste mit anderen Kulturen. Wer sich seiner eigenen kulturellen
Wurzeln bewusst ist, wer diese schätzt und sie behutsam weiterzuentwickeln bereit ist, der ist auch imstande,
auf andere Kulturen zuzugehen, sie kennen und schätzen zu lernen. In einem zusammenrückenden Europa kann
also die Volkskultur einen enormen Beitrag leisten, dass sich Menschen und Regionen näher kommen, dass Brücken
gebaut werden", so die Landesrätin.
Mit der Eröffnung des „Gwandhauses“ der Firma Gössl sieht Landesrätin Eberle ihre Einschätzung
zur Lebendigkeit der Volkskultur in Salzburg bestätigt. Unser „Gwand“ ist ja vielfach Ausdruck unserer Einstellung.
Und an der Tracht ist ganz eindrucksvoll zu erkennen, wie offen und lebendig mit unserer Kultur in Salzburg umgegangen
wird. Regionale Tracht wird in vielen Regionen zu traditionellen Festen und Anlässen ausgeführt und zur
Schau getragen. Tracht dürfe dabei nicht zu einer historischen „Kostümierung“ verkommen, ist Landesrätin
Eberle überzeugt.
Die Lebendigkeit der Volkskultur ist in Salzburg auch an der Tracht zu erkennen, die sich über die Zeit einer
behutsamen Entwicklung nicht verschlossen hat. Nur so ist es möglich, dass in unseren Straßen, auf dem
Arbeitsplatz, in den Geschäften, in den Cafés, bei offiziellen Anlässen genauso wie im Kino und
im Festspielhaus Tracht nichts außergewöhnliches, sondern Bestandteil unseres Lebens ist. |