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Rieder: Massive Hilfe für Klein- und Mittelbetriebe |
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5 Jahre Regionales Wirtschaftsservice von WWFF und waff: 12.000 Betriebe
beraten, 3000 Jobs geschaffen Wien (rk) - "Mit dem Regionalen Wirtschaftsservice (RWS) haben wir eine speziell auf die Bedürfnisse der Wiener Klein- und Mittelbetriebe (KMU) zugeschnittene Service-Einrichtung geschaffen. Die elf RWS-MitarbeiterInnen gehen direkt in die Betriebe, suchen den persönlichen Kontakt und unterstützen die UnternehmerInnen mit der gesamten Produkt- und Förderungspalette des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) und des Wiener ArbeitnehmerInnenförderungsfonds (waff). Egal, ob ein Betrieb erweitern, das Geschäftslokal modernisieren, seine Mitarbeiter schulen oder von einem Bezirk in einen anderen übersiedeln will - das Regionale Wirtschaftsservice hilft. Und das mit großem Erfolg. Seit dem Start des RWS im Jahr 2000 hat das RWS-Team insgesamt über 12.000 Betriebe mit insgesamt knapp 240.000 Beschäftigten beraten. Insgesamt beabsichtigten die Unternehmen in jene Projekte, die Gegenstand der Beratungen waren, rund 700 Millionen Euro zu investieren. Bei der Realisierung dieser Projekte haben die Betriebe etwa 3.000 neue Arbeitsplätze geschaffen", erklärte Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder am Mittwoch (25. 05.). Rieder präsentierte die erfolgreiche Bilanz des RWS gemeinsam mit dem WWFF-Geschäftsführer Dr. Bernd Rießland und WAFF-Prokurist Mag. Arthur Forstner. Der Hintergrund für das Regionale Wirtschaftsservice ist die hohe Bedeutung der KMU für die Stadt Wien als Wirtschaftsstandort. "Die Klein- und Mittelbetriebe sind das Rückgrat der Wiener Wirtschaft. Sie stellen rund 99 Prozent aller Arbeitgeberbetriebe. Zu rund 71.000 Klein- und Mittelbetrieben in Wien zählen etwa 34.200 Betriebe mit bis zu 49 Beschäftigten und rund 1.100 mittlere Unternehmen (bis zu 249 Beschäftigte) sowie auch 35.900 Kleinstbetriebe ohne Mitarbeiter. Zusammen bieten diese KMU Arbeitsplätze für fast 310.000 Menschen. Das sind rund 40 Prozent aller unselbstständig Beschäftigten in Wien", so Rieder. "Vor allem die Kleinst- und Kleinunternehmer haben einen besonders hohen Bedarf an Unterstützung und Beratung", ergänzt WWFF- Geschäftsführer Bernd Rießland. "Sie sind meist so stark in das Tagesgeschäft eingebunden, dass sie gar nicht über die Zeit verfügen, sich über Förderungs- und Unterstützungsangebote zu informieren. Genau hier setzen wir mit dem RWS den Hebel an", so Rießland. Hilfe und Know-how aus einer Hand Das Konzept des RWS ist ebenso einfach wie bestechend. Die Regionalbetreuer kommen direkt in die Betriebe, erkundigen sich nach den Plänen, Wünschen und Anliegen. Sie beraten und unterstützen bei Investitionsfragen und Behördenwegen, helfen bei Betriebserweiterungen oder Neuansiedlungen, entsprechende Liegenschaften zu finden, informieren über die Finanzierungsmöglichkeiten und Förderungen. Auch den Bereich Personal- und Lehrlingsrekrutierung sowie Weiterbildung und Bildungsförderung für ArbeitnehmerInnen deckt das RWS ab. Die Berater agieren auch als Schnittstelle zur Stadtverwaltung, helfen schnell und effizient Behördenkontakte abzuwickeln, etwa bei Betriebsanlagengenehmigungen oder Verkehrsfragen. Der RWS hilft rasch und unbürokratisch auch bei der Bewältigung von Problemen des unternehmerischen Alltags, so zum Beispiel wenn Bauarbeiten im Umfeld des Geschäftslokals die Kundenfrequenz und den Umsatz beeinträchtigen. Das RWS fördert darüber hinaus auch die lokalen Kooperationen von Betrieben untereinander. Denn für Unternehmen ist es wichtig zu wissen, mit wem man zusammenarbeiten kann, um die Effizienz des eigenen Unternehmens zu steigern. Elf RegionalbetreuerInnen in der ganzen Stadt unterwegs Das Regionale Wirtschaftsservice verfügt über elf RegionalbetreuerInnen, die ihre Beratungs- und Hilfsdienste im ganzen Stadtgebiet anbieten und die UnternehmerInnen persönlich in ihrem Betrieb beraten. Gestartet wurde das RWS im Jahr 2000 vorerst in sechs Wiener Gemeindebezirken und danach Schritt für Schritt ausgeweitet. Seit 2003 sind die RWS-Betreuer im gesamten Stadtgebiet tätig. Von den Standorten in den jeweiligen Bezirken (meist sind das die Magistratischen Bezirksämter) schwärmen die Betreuer Tag für Tag in die Unternehmen aus. Organisatorisch unterstützt werden die RWS-BeraterInnen von einem Back-Office, das in der Payrgasse 12 im 16. Bezirk angesiedelt ist. Das RWS-Back- Office ist erreichbar unter der Telefonnummer 403 29 22. Infos auch im Internet unter http://www.wwff.gv.at/rws. Am meisten gefragt: Infos zu Förderungen, Finanzierung, Behördenwege Die meisten vom RWS durchgeführten Beratungen in den Jahren 2000 bis 2004 bezogen sich auf die Themen allgemeine Unternehmensfragen (5.236), wie Genehmigungen, Erschließung neuer Märkte, Mieten, Standortverlagerung oder Standorterweiterung. 3.079 Beratungen waren dem Thema Förderungen gewidmet. 2.690 hatten konkrete Behördenangelegenheiten zum Inhalt. Auf Platz 4 der Themen-Hitliste folgten Finanzierungsfragen (2.414 Beratungsgespräche). In 728 Fällen hatten die Unternehmen einen konkreten Bedarf an Grundstücken angemeldet. 3.000 neue Arbeitsplätze mit Hilfe des RWS entstanden Komplette waff-Programmpalette wird angeboten Seit dem Jahr 2000 haben die RegionalbetreuerInnen des RWS bei den beratenen Unternehmen einen Bedarf von insgesamt 4.349 neuen Jobs eruiert. Rund 65 Prozent davon wurden von den Unternehmen auch tatsächlich geschaffen, das sind rund 3.000 neue Arbeitsplätze. "Das RWS bietet auch die gesamte Palette der unternehmensbezogenen Programme des waff an. Dazu gehören zum Beispiel die Förderprogramme Innovationsassistenz, Personalentwicklung für KMU, Qualifizierungsverbünde oder die Förderung zur Ausbildung von LehrlingsausbildnerInnen. Zahlreiche Betriebe, die zusätzliches Personal eingestellt haben, profitierten auch von waff-Leistungen, wie etwa der Implacement- Stiftung, dem Cluster Support Programm, der gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung flexwork oder auch durch den direkt vermittelten Kontakt zum AMS", erklärt WAFF-Prokurist Mag. Arthur Forstner. Seit einem Jahr kooperiert das RWS auch mit dem Personalfinder, dem regionalen Vermittlungsservice des waff. Der Personalfinder unterstützt Betriebe, die Personalbedarf haben und zwar durch eine kostenlose Personalvorauswahl und durch Arbeitsvermittlung. Das RWS ist bei diesem Projekt in die Stellenaquise eingebunden und agiert sozusagen als Key-Accounter. Weiterer Schwerpunkt ist die Aus- und Weiterbildung der MitarbeiterInnen der KMU. Die RWS-BetreuerInnen beraten über die Qualifizierungsangebote, die von waff oder AMS gefördert werden oder stellen die Kontakte zu den LeistungsanbieterInnen am Wiener Qualifizierungsmarkt her. RWS bietet Förderungspakete an: Von der Nahversorgungsaktion bis zur Internationalisierungsförderung Das Regionale Wirtschaftsservice hilft den Unternehmen auch mit den WWFF-Förderungen, die speziell auf Klein- und Mittelbetriebe zugeschnitten sind. Erst im Jänner 2005 ist ein rundum erneuertes Förderprogramm in Kraft getreten, das exakt auf die aktuellen Bedürfnisse der Wiener Klein- und Mittelbetriebe abgestimmt ist. So hilft etwa die Internationalisierungsförderung (Budget 2005: 1,6 Mio Euro - um 300.000 Euro mehr als 2004) den KMU in Wien bei der Aufnahme von internationalen Geschäftsbeziehungen und der Erschließung neuer Märkte. Mit der Nahversorgungsaktion (Budget 2005: 1,6 Mio Euro) fördert der WWFF das Wiener Kleingewerbe und den Einzelhandel und trägt damit zur hohen Nahversorgungs- und Lebensqualität in Wien bei. Gefördert werden Projekte, die die Struktur sowie die Konkurrenzfähigkeit von Unternehmen und die Nahversorgungsfunktion nachhaltig verbessern. Die Strukturverbesserungsaktion (Budget 2005: 4,3 Mio Euro, um 400.000 Euro mehr als 2004) des WWFF hat die Verbesserung der räumlichen, funktionalen und ökologischen Struktur der Wiener Wirtschaft zum Ziel. Zuschüsse für Investitionen gibt es im Zusammenhang mit der An- und Umsiedlung, der Erweiterung oder der baulichen Modernisierung von Betrieben. So können zum Beispiel Betriebe aus dicht bebauten Gebieten an geeignetere Standorte umgesiedelt werden. Im Förderprogramm des ZIT Zentrum für Innovation und Technologie, der Technologietochter des WWFF, gibt es für KMU einen speziellen Bonus. Projekte, die von KMU eingereicht werden, werden bevorzugt bewertet. Der Wiener Wirtschaftsförderungsfonds ist außerdem einer der größten Liegenschaftseigentümer der Stadt Wien. Die Aufschließung und Veräußerung von Gewerbe- und Industriegrundstücken gehört zu seinen wichtigsten Aufgaben. So ist der WWFF auch ein wichtiger Partner für Wiener Betriebe, wenn es um Standorterweiterungen, - verlagerungen oder Betriebsansiedlungen geht. Eckdaten zur Rolle der Klein- und Mittelbetriebe in Wien und Österreich Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat der Wiener Wirtschaft. Neben 35.900 Unternehmen ohne MitarbeiterInnen gab es im Juli 2004 in Wien 34.211 kleine (bis 49 Beschäftigte) und 1.108 mittlere (bis 249 Beschäftigte) Betriebe. Zusammen machen diese Betriebe 99,4 Prozent der Wiener Arbeitgeberbetriebe aus. Sie beschäftigen insgesamt rund 309.000 Menschen. Das entspricht über zwei Drittel der Mitarbeiter in der gewerblichen Wirtschaft in Wien und rund 40 Prozent aller unselbstständig Beschäftigten Wiens. Außerdem befindet sich fast ein Viertel aller österreichischen Arbeitgeberbetriebe, die zwischen einem und 49 Beschäftigten haben, in Wien. Die Bundeshauptstadt verfügt damit österreichweit mit acht Prozentpunkten Abstand vor Niederösterreich über die meisten dieser Unternehmen. Ein ganz ähnliches Bild zeigt sich bei den Arbeitgeberbetrieben mit bis zu 249 Beschäftigten. Österreichweit sind 99,6 Prozent der Unternehmen KMU. Bei diesen sind 65,3 Prozent der österreichischen Beschäftigten tätig. Der Anteil der Großunternehmen in Österreich liegt bei nur 0,4 Prozent, EU-weit beträgt dieser Anteil gar nur 0,2 Prozent. In Wien ist dieser Wert mit 0,6 Prozent deutlich höher. Insgesamt gibt es in Wien 215 Unternehmen, die als Großbetriebe (ab 250 Beschäftigte) bezeichnet werden können. |
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