Stadt und Land "gehen aufs Eis …"  

erstellt am
25. 05. 05

St. Pölten (stadt) - Mit der Errichtung einer Eishalle bei der Landesportschule trägt die NÖ Landeshauptstadt St. Pölten zur Schaffung eines NÖ Eissportzentrums bei und kann künftig in den zwei bevölkerungsstärksten Stadtteilen auch Publikumseislauf anbieten. "Außerdem entsteht eine bessere Verkehrsinfrastruktur", betonte St. Pöltens Bürgermeister Mag. Matthias Stadler.

"Mit dem Projekt wird eine weitere Seite in der Erfolgsgeschichte Landessportschule St. Pölten aufgeschlagen, durch gute Kooperation zwischen Land und Stadt. Darüber hinaus erfolgt eine zukunftsorientierte Sicherung für Sportgymnasium, Sporthandelsschule und Internat", unterstreicht Mag. Stadler. Die neue Eishalle, Errichtungskosten ca. 5,5 Millionen Euro, entsteht auf den an die Landessportschule angrenzenden Parkplätzen.

Stadt bringt Grundstück und Baukostenzuschuß ein
Nachdem ein Ersatz dieser Parkplätze notwendig ist, hat sich das Land Niederösterreich an die Stadt St. Pölten gewandt. In Gesprächen wurde vereinbart, dass die Stadt St. Pölten in dieses Ausbauprojekt ein an die Landessportschule angrenzendes, städtisches Grundstück in Form eines ca. 70 Meter breiten Streifens mit einer Gesamtfläche von ca. 20.200 Quadratmetern einbringt.

"In den Verhandlungen einigte man sich überdies auf einen einmaligen Baukosten-zuschuss durch die Stadt St. Pölten für die Errichtung der Eishalle in Höhe von 300.000 Euro, der an die Bedingung eines Publikumsbetriebes geknüpft ist", bewertete St. Pöltens Bürgermeister das Projekt positiv. "Der Antrag zum Beschluss durch den Gemeinderat ist vorbereitet".

Auf diesem Areal können Ersatzparkplätze sowie das Sportgymnasium, die Sport-handelsschule und ein Internat - als Ersatz für den Internatsstandort Hermannshöhe - errichtet werden. Weiters stellt die Stadt Ersatzflächen für die bestehenden Auf-forstungsflächen im Ausmaß von ca. 2.880 Quadratmetern zur Verfügung. Diese Grundflächen stellen einen Wert von ca. 1,3 Millionen Euro dar.

Verkehrs-Infrastruktur für Großevents
Im Zuge der Errichtung der Eishalle erscheint auch eine Verbesserung der verkehrstechnischen Infrastruktur in diesem Raum notwendig. "Bürgermeister Mag. Matthias Stadler: "Damit können bei Veranstaltungen - wie etwa dem ATP-Turnier - ideale Zu- und Abfahrtswege mit der S33 und der A1 verknüpft werden". Über die Planung hat sich der St. Pöltner Bürgermeister bereits mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landesverkehrsplaner Hofrat Dr. Zibuschka, Landesrätin Dr. Petra Bohuslav und ihrer Vorgängerin, BM Liese Prokop, verständigt.

Landesrätin Dr. Bohuslav: "Spatenstich ist bereits im September. Geplant ist eine multifunktionelle Halle für Eissport in den unterschiedlichsten Disziplinen. Günter Krispel, Geschäftsführer der Landessportschule und ehemaliger Bob-Olympiateilnehmer von Sarajewo, freut sich besonders über "den Einzug des Wintersports in der Landessportschule St. Pölten". 1.800 Sportevents wurden bisher in der Landessportschule abgewickelt, bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. Mit 40.000 Nächtigungen ist sie auch ein wichtiger Partner im St. Pöltner Tourismus.

Bürgermeister Mag. Matthias Stadler: "Die neue Eishalle ergänzt das vielfältige Angebot der Landessportschule glänzend und bietet weitere Möglichkeiten für den Breiten- und Spitzensport. Für die Errichtung eines Stadions bleiben dennoch ausreichend Flächen der Stadt zwischen Landessportschule und Ratzersdorfer See übrig".

Erste Eishalle schon 1990
Mit der Errichtung des Einkaufszentrums Traisenpark wurde bereits 1990 die erste Eishalle im NÖ Zentralraum errichtet. Seitens der Stadt wurde die Ansiedlung von Vereinen in der Eishalle immer unterstützt, wie zum Beispiel Eishockey, und hier ins-besondere der Nachwuchs.
Vor allem genutzt wurde die Halle von Kunsteislaufvereinen, die sich mit den jährlichen Subventionen der Stadt Eiszeiten in der Eishalle kaufen konnten und womit die Subventionen indirekt der Halle zu Gute kamen. Aufgrund der günstigen Jahres-Öffnungszeiten wurde die Halle zum überwiegenden Maße jedoch durch auswärtige Eishockey- und Eislaufvereine genutzt, Hauptnutzer war vor allem das NÖ Eislaufmodell.
     
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