Tirols Verkehrsreferent Hannes Gschwentner ortet positive Signale nach der jüngsten Verhandlungsrunde
des Europäischen Gerichtshofes in Luxemburg.
Innsbruck (lk) - „Schon allein die Tatsache, dass am 14. Juli in Sachen Sektorales Fahrverbot eine
Vorentscheidung fallen wird, ist als positiv zu bewerten. Egal wie dann die EuGH- Entscheidung ausfallen wird,
wir in Tirol sind gerüstet!“, bilanziert Tirols Verkehrsreferent LHStv. Hannes Gschwentner die Verhandlungsrunde
am Dienstag (24. 05.) in Luxemburg.
Österreich war bei dieser mündlichen Verhandlung durch einen Vertreter des Bundeskanzleramtes, einen
Vertreter des Umweltministeriums und durch zwei Vertreter der Tiroler Landesregierung vertreten. „Mein Beamten
berichten von einer positiven Stimmung. Der Prozessvertreter der Europäischen Kommission hat großes
Verständnis für die Anliegen der Tiroler Bevölkerung gezeigt, das Plädoyer von Dr. Harald Dossi
vom Bundeskanzleramt hat die Anliegen Österreichs klar formuliert. Es scheint mittlerweile auch den Vertretern
des EuGH klar zu sein, DASS wir dieses Sektorale Fahrverbot brauchen, es geht jetzt nur noch um das WIE!“, betont
Gschwentner, der analysiert: Durch intensives Lobbying ist es uns gelungen, die Stimmung bei den Entscheidungsträgern
der EU zu verändern. Immer mehr politische Entscheidungsträger in Brüssel wissen, dass Verkehrsentscheidungen
auch mit Umweltmaßnahmen verknüpft werden müssen. Auch die aktuelle Feinstaubdiskussion hat sehr
stark zu diesem Meinungsumschwung beigetragen.
Die Forderung des Tiroler Klubobmannes der Grünen, Georg Willi, die Tiroler Landesregierung soll sich im Hinblick
auf die EuGH-Entscheidung einen Aktionsplan zurechtlegen, relativiert Gschwentner: „Wir liegen mit der Argumentation
des Sektoralen Fahrverbotes auf dem absolut richtigen Weg. Dies beweist allein die lange Verzögerung der Entscheidung.
Egal was der EuGH schlussendlich tut – wir in Tirol wissen ganz genau, welche Schritte wir danach unternehmen!“ |