Gesamteuropäische Verkehrslösungen und euro-asiatische Verkehrsverbindungen
Moskau (nvm) - Vizekanzler und Infrastrukturminister Hubert Gorbach nimmt am Dienstag und Mittwoch
(24. u. 25. 05.) an der 89. Europäischen Verkehrsministerkonferenz in Moskau teil. Auf der Tagesordnung
stehen unter anderem die euro-asiatischen Verkehrsverbindungen. Die Europäischen Verkehrsminister werden sich
aber auch mit der künftigen Ausrichtung der CEMT auseinandersetzen. Die stärkere Zusammenarbeit mit anderen
internationalen Organisationen, die Stellung der EU in der CEMT, sowie eine effiziente Organisation stehen dabei
zur Diskussion.
Die Europäische Konferenz der Verkehrsminister (CEMT), der rund 50 Mitglieder angehören, ist eine zwischenstaatliche
Organisation, die 1953 gegründet wurde und bei der die Verkehrsminister Europas zusammenkommen, um aktuelle
Verkehrsprobleme zu diskutieren und nachhaltige europäische Verkehrslösungen anzustreben.
"Der stark gestiegene Handelsstrom zwischen Europa und Asien, der künftig noch stärker wachsen wird,
erfordert Maßnahmen zu bestehenden und potentiellen Verkehrsproblemen. Wir müssen die Zugänge zu
den Seehäfen und die Schnittstellen zwischen Seehäfen und inländischen Verkehrszweigen verbessern",
so Gorbach.
Ein weiterer Gesprächspunkt wird die Reform des Multilateralen Kontingentes im Internationalen Straßengüterverkehrs
sein. Österreich vertritt die Position, dass vermehrte Anstrengungen zur Kontrolle und zur Sicherheit erforderlich
sind, um Unregelmäßigkeiten und Missbrauch zu vermeiden. Auch an eine Nutzungseinschränkung wird
gedacht - als Beitrag zum fairen Wettbewerb auf Europas Strassen und zu einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung.
"Ohne Kontrolle keine Sicherheit, ohne Sicherheit kein fairer Wettbewerb - das muss Europa bewusst sein und
daran gilt es zu arbeiten", schloss der Infrastrukturminister. |