LHStv. Hiesl und Katastrophen-Referent LR Stockinger auf Lokalaugenschein
Linz (lk) - Sintflutartige Niederschläge, Unwetter und Überschwemmungen haben am Nachmittag
des 23. Mai im Ennstal gewaltige Schäden verursacht. Hauptbetroffen sind die Gemeinden Laussa, Reichraming,
Großraming, Losenstein und St. Ulrich bei Steyr. Durch die starken Regenmengen stieg das Wasser der kleinen
Flüsse wie beim Anzenbach in Reichraming rasch an. Viele Häuser wurden bis in den ersten Stock überflutet.
Murenabgänge haben Straßen verwüstet. 37 Freiwillige Feuerwehren aus dem Ennstal sowie die Feuerlösch-
und Bergungszüge aus dem Nordbereich von Steyr-Land waren mit 400 Einsatzkräften vor Ort. Besonders schwer
beschädigt wurde die Straße im Pechgraben in Laussa. Nach ersten Schätzungen ist auch mit 200 bis
250 Gebäudeschäden zu rechnen.
Mit den von der Unwetterkatastrophe betroffenen Gemeinden wurde bereits Kontakt aufgenommen und die weitere Abwicklung
der angelaufenen Hilfsmaßnahmen besprochen. "Wichtig ist nun insbesondere, die Geschädigten rasch
über die zur Verfügung stehenden Hilfsmaßnahmen zu informieren", sagt der zuständige
Katastrophen-Referent der Oö. Landesregierung, Landesrat Dr. Josef Stockinger. Von Seiten des Katastrophenfonds
werden dafür Informationsveranstaltungen in den Gemeinden des Unwettergebietes angeboten. Die Geschädigten
können mit finanzieller Hilfe aus dem Katastrophenfond im Ausmaß von 30 - 50 % der nachgewiesenen Reparaturkosten
rechnen.
"Das Straßenbauressort wird alle vorhandenen Kräfte bündeln, damit die teilweise zerstörten
Straßenverbindungen schnellstmöglich wieder befahren werden können. Am Geld wird es sicherlich
nicht scheitern", verspricht LHStv. Franz Hiesl.
Bereits am Nachmittag des Dienstag haben sich Katastrophen-Referent Landesrat Dr. Stockinger und Landeshauptmann-Stellvertreter
Hiesl vor Ort ein Bild über die entstandenen Schäden gemacht. |