Der Generaldirektor für Justiz und Inneres des Generalsekretariates des Rates
der Europäischen Union, zu Besuch bei Justizministerin Miklautsch
Wien (bmj) - Der Generaldirektor der für Justiz und Inneres zuständigen Generaldirektion
des Generalsekretariates des Rates der Europäischen Union, Ivan Bizjak, stattete am Freitag (20. 05.)
BM Magª. Karin Miklautsch im Zuge der Vorbereitungen der Österreichischen EU-Ratspräsidentschaft
im ersten Halbjahr 2006 einen Besuch ab.
Themen der Besprechung waren die Schwerpunkte der österreichischen EU-Präsidentschaft im Bereich Justiz,
der von Österreich initiierte Rahmenbeschluss für eine Europäische Vollstreckungsanordnung (grundsätzliche
Übernahme des Strafvollzugs durch den Heimatstaat des Verurteilten bei Verurteilung in einem anderen EU-Mitgliedstaat),
der vorliegende Entwurf eines Aktionsplans der Europäischen Kommission zum Haager Programm sowie die Zusammenarbeit
mit dem Generalsekretariat des Rates vor und während der österreichischen Präsidentschaft.
BM Miklautsch stellte die Vorhaben der österreichischen EU-Präsidentschaft vor und verwies auf die Schwerpunkte
(Verordnung über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht im Zivilrecht, Europäische
Vollstreckungsanordnung im bereich des Strafrechts). Ferner begrüßte sie die Ausarbeitung des Aktionsplans
durch die Europäische Kommission, wies jedoch darauf hin, dass dieser Aktionsplan vom Rat zwar als wichtige,
aber nicht ausschließliche Arbeitsgrundlage betrachtet werden sollte.
Beide Seiten kamen überein, die gegenseitige Zusammenarbeit in allen Gremien des Rates weiter zu intensivieren,
um einen erfolgreichen Verlauf des österreichischen EU-Vorsitzes in der ersten Hälfte des Jahres 2006
sicherzustellen. |