LH Niessl forciert Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs
Eisenstadt (blms) - Im Rahmen des Aktionstages "Auf gute Verbindung"
traf Landeshauptmann Hans Niessl am Montag (23. 05.) bereits in den frühen Morgenstunden auf dem Bahnhof in
Neusiedl am See mit Pendlern zusammen, um im persönlichen Gespräch aktuelle Fragen und Anliegen im Bereich
des Öffentlichen Verkehrs zu erörtern. Ergänzend dazu wurden Folder verteilt, die verdeutlichen,
welche Vorteile der Öffentliche Verkehr gegenüber dem Individualverkehr bringt. Diese Folder werden auch
an alle Haushalte im Burgenland gehen.
"Dieser Aktionstag ist ein Bestandteil der Informationsoffensive, die wir im Bereich des Öffentlichen
Verkehrs mit der zentralen Zielsetzung gestartet haben, dass das Angebot des Öffentlichen Verkehrs verstärkt
genutzt wird. Es freut mich, dass die Verbesserungen der letzten Zeit, wie zum Beispiel die Elektrifizierung Neusiedl-Pamhagen,
sehr gut angenommen werden. Damit kann auf dieser Strecke modernstes Material eingesetzt werden. Natürlich
dürfen wir uns damit nicht zufrieden geben. Mein Ziel ist es daher, dass den Pendlern noch mehr Komfort, noch
mehr Pünktlichkeit, noch schnellere Verbindungen geboten werden", so der Landeshauptmann in einer anschließenden
Pressekonferenz.
Unter dieser Prämisse wird auch der neue Verkehrsdienstevertrag mit den ÖBB verhandelt – der derzeitige
Vertrag wird Ende dieses Jahres auslaufen. Bei einem in diese Richtung kürzlich geführten Gespräch
hat ÖBB-Vorstandsdirektor Huber dem Landeshauptmann zugesagt, dass von den 150 Millionen Euro, welche die
ÖBB zusätzlich vom Bund erhalten, 9 Millionen Euro für Sofortmaßnahmen in das Burgenland fließen
– konkret in die Verbesserung von Fahrgastinformationssystemen bzw. in behindertengerechte Maßnahmen.
Dazu der Landeshauptmann: "Ich habe in diesem Gespräch auch die Bahnverbindung Oberwart-Szombathely angesprochen.
Das Land Burgenland hat in seinem Bereich alle Maßnahmen für den notwendigen Lückenschluss getroffen.
Jetzt geht es darum, dass auf bilateraler Ebene ein Grenzübertrittspunkt festgelegt wird". Niessl konnte
mit dem ÖBB-Vorstandsdirektor auch vereinbaren, dass ganz wichtige Maßnahmen in den Rahmenplan 2006
aufgenommen werden sollen: "Das war nur möglich, weil wir im Vorfeld einen Schritt gesetzt haben, der
einmalig in der Geschichte des Landes ist, nämlich, das Angebot zur Vorfinanzierung dieser Infrastrukturprojekte.
Konkret betrifft das die Schleife Eisenstadt, die Elektrifizierung Neusiedl-Eisenstadt-Wulkaprodersdorf sowie die
Elektrifizierung Deutschkreutz-Horitschon. Hier springt das Land in die Bresche, weil mir diese Projekte im Interesse
unserer Pendler sehr wichtig und das ganz wesentliche Maßnahmen zur Attraktivierung des Öffentlichen
Verkehrs im Burgenland sind. Die Vorbereitungen für die Umsetzung laufen auf Beamtenebene bereits – die Verträge
sind derzeit in Vorbereitung. Ich bin davon überzeugt, dass wir durch diese Vorfinanzierung einen weiteren
ganz wesentlichen Schritt zur Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs im Burgenland setzen können",
so der Landeshauptmann abschließend. |