Leon Askin ist in Wien verstorben  

erstellt am
06. 06. 05

StS Morak: Legende internationaler Schauspielkunst – Wiens Kultur-Stadtrat Mailath-Pokorny: "Großartiger Schauspieler und Weltenbürger"
Wien (bpd) - Als "Legende der internationalen Schauspielkunst" würdigte Kunststaatssekretär Franz Morak den am Freitag (03. 06.) in seinem 97. Lebensjahr in Wien verstorbenen großen Schauspieler Leon Askin. Leon Askin, der vor 1938 ins Exil gehen musste, "ist einer der beeindruckendsten Schauspielerpersönlichkeiten. Die Anfänge der großen Zeit in Hollywood ohne Leon Askin sind undenkbar. Er hatte gemeinsam mit Billy Wilder und Fritz Lang Maßstäbe in der internationalen Filmwelt gesetzt und ist an der Seite von Peter Ustinov, Elizabeth Taylor, James Cagney oder Richard Burton aufgetreten. In seinen unterschiedlichen Rollen hat er internationale Filmgeschichte geschrieben", so der Staatssekretär.

Leon Askin, der 1994 aus Amerika nach Österreich zurückgekommen ist, hat seine Verbindung zu Wien und zum kulturellen Schaffen in Österreich stets aufrechterhalten. In den USA engagierte sich Leon Askin u.a. in seiner Eigenschaft als Mitglied des Komitees der amerikanischen Filmakademie immer wieder für das österreichische Filmschaffen. Auch in seiner Eigenschaft als Präsident der American National Theatre and Academy West, einer Organisation, die sich in vielfältiger Weise kultureller Aktivitäten annimmt, half er österreichischen Filmen zum Durchbruch in Amerika. Im Jahre 2001 erhielt Leon Askin das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse


Kultur-Stadtrat Mailath-Pokorny: "Großartiger Schauspieler und Weltenbürger"
Wien (rk) - Tief betroffen reagierte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny auf den Tod von Leon Askin: "Leon Askin war einer der großen Schauspieler des 20. Jahrhunderts. Er war einer jener österreichischen Emigranten, der im US-Kino an der Seite von Hollywoodstars wie Peter Ustinov, Elizabeth Taylor und James Cagney Karriere gemacht hat. Dass er in die Stadt, die er verlassen musste, zurückgekehrt ist und hier wieder voll am kulturellen und gesellschaftspolitischen Leben teilgenommen hat, zeugt von Großzügigkeit. Ein großer Humanist und Menschenkenner, ein Schauspieler mit Haltung und Weitsicht ist von uns gegangen. Unser Mitgefühl gilt jetzt seiner Witwe", schloss Mailath-Pokorny.
     
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