A26 Linzer-Westring wird ab 2009 gebaut  

erstellt am
06. 06. 05

Linz (svt) - "Der Westring von Linz ist keineswegs gestorben, sondern nimmt im Gegenteil immer konkretere Formen an", dementiere Verkehrsstaatssekretär Helmut Kukacka am Samstag (04. 06.) Medienberichte, dass die A26 wegen mangelnder Finanzierung nicht umgesetzt würde.

Der Verkehrsstaatssekretär verwies dabei noch einmal darauf, dass dieses Projekt mit dem Bundesstrassengesetz vom 29. März 2002 bereits der ASFINAG zum Bau übertragen wurde und damit der gesetzliche Auftrag zu ihrer Errichtung festgelegt wurde. "Am 18.12. 2004 wurde zwischen den Vertretern der ASFINAG und dem Land OÖ in meinem Beisein vereinbart, dass die Errichtung stufenweise in drei Teilabschnitten realisiert wird", betonte Kukacka.

Der erste Teilabschnitt werde zwischen 2009 und 2014 errichtet, wobei zuerst die Donaubrücke im Vollausbau und der Südtunnel (Röhre 2) zweistreifig als Gegenverkehrstunnel von der Donaubrücke bis zum Knoten Bahnhof errichtet und die Röhre 1 des Südtunnels als Flucht und Rettungsstollen realisiert werde. Ab 2014 werde der Nordtunnel gebaut und stufenweise das Gesamtprojekt fertiggestellt. Derzeit laufe das bereits eingeleitete Paragraph 14-Verfahren (Baueinleitungsverfahren für die Donaubrücke und die Vorbereitung für das UVP-Verfahren vom Hauptbahnhof bis zur Donaubrücke). Das Projekt wurde zur weiteren Bauabwicklung auch der ASFINAG-Baumanagementgesellschaft übertragen.

Die Kostensteigerung im Vergleich zum GVP von 225 Millionen auf 600 Millionen Euro ergebe sich aus der Umplanung vom ursprünglich vorgesehenen zweistreifigen Bundestrassenregel- querschnitt auf einen Autobahnquerschnitt (4-6streifig), damit diese Projekt auch aus ASFINAG Autobahnmittel finanziert werden kann. Ob die A26 als PPP-Projekt finanziert und errichtet wird, werde nach Vorliegen des Einreichprojektes endgültig entschieden. An seiner grundsätzlichen Errichtung und Finanzierung durch die ASFINAG ab 2009 ändere dies aber nichts, stellte der Verkehrsstaatssekretär klar.

Kukacka ließ abschließend jedenfalls keinen Zweifel daran, dass dieses Projekt wie geplant umgesetzt würde, wobei im mittelfristigen Bauprogramm der ASFINAG der Baubeginn 2009/2010 mit Errichtungskosten von ca. 600 Millionen vorgesehen sei.
     
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