Gorbach mit österr. Wirtschaftsdelegation in Rumänien  

erstellt am
03. 06. 05

Zusammenarbeit Schifffahrt, Straßen-, Schienen- und Luftverkehr
Bukarest (nvm) - Infrastrukturminister Vizekanzler Hubert Gorbach wird von einer österreichischen Wirtschaftsdelegation (u.a. OMV, Siemens, VOEST-Alpine, Strabag, Porr, Alpine Mayreder, Klacska, Mayr-Melnhof, Austrian, div. Banken etc.) zu einem zweitägigen Besuch (02. u. 03. 06.) nach Rumänien begleitet. Ziel dieses Besuchs ist der Aufbau und die Vertiefung bilateraler Beziehungen zwischen Österreich und Rumänien, sowohl im Verkehrs- als auch im Technologie- und Wirtschaftsbereich. Hauptaugenmerk gilt dem Verladehafen Konstanza am Schwarzen Meer, der für die Donau als tragende europäische Verkehrsachse und somit für die gesamte europäische Binnenschifffahrt von großer Bedeutung ist.

Auf einer Pressekonferenz mit seinem rumänischen Amtskollegen Gheorghe Dobre betonte Gorbach die Bereitschaft Österreichs, Rumänien auf dem Weg in die Europäische Union zu unterstützen und präsentierte die gemeinsamen Ziele des Besuchs:

1. Beseitigung der Engpässe für den Schiffsverkehr - Hafen Konstanza Beim Projekt "Beseitigung der Engpässe auf der Binnenwasserstraße Rhein-Main-Donau" gelte es, die freien Kapazitäten auf der Donau besser zu nutzen. Gerade der Warengüterverkehr nach Osteuropa, dessen im wirtschaftlichen Aufbruch befindlichen Länder bald alle unter dem gemeinsamen Dach der Europäischen Union vereint sein werden, aber auch der Handel mit Zentralasien via Schwarzes Meer, könnten durch den Ausbau der Donau eine deutliche Belebung erfahren. Zur Verbesserung der Attraktivität, aber insbesondere auch der Kapazität trage auch der Einsatz moderner Verkehrstelematik, so genannte River Information Services (RIS) bei. Der Hafen Konstanza am Schwarzen Meer, spiele im Zusammenhang mit dem Ausbau der Wasserstraßen eine bedeutende Rolle - nicht nur für Rumänien sondern auch für Österreich und ganz Europa. Der Hafen sei auch deshalb von großer Bedeutung, weil er durch den Donau-Schwarzmeerkanal mit der Donau und damit mit dem Pan-Europäischen Verkehrskorridor VII verbunden ist. Seine Verladekapazitäten könnten deutlich gesteigert werden. Aus diesem Grund wurde eine gemeinsame Task-Force eingerichtet, um diese Potentiale auszuloten. "Österreichische Unternehmen verfügen über große Erfahrungen im Bau von Schifffahrts- und Verladeanlagen und sind bereit, ihre Expertise zur Verfügung zu stellen", verwies Gorbach auf das Know-How der mitgereisten österreichischen Unternehmen.

2. Infrastruktur/TEN-Korridore/Eisenbahn + Straßen-/Luftverkehr Gorbach ergänzte, dass in den Bereichen Infrastruktur, TEN-Korridore und Eisenbahn, sowie im Straßen- und Luftverkehr eine enge wirtschaftliche Kooperation ins Auge gefasst wird. Konkrete Gespräche gebe es vor Ort mit den anwesenden Regierungs- und Unternehmensvertretern beider Staaten. "Die vertiefte politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Rumänien ist eine große Chance für beide Wirtschaftsstandorte und führt zur Schaffung neuer Arbeitsplätze. Ausserdem bedeutet sie einen weiteren Schritt Rumäniens auf dem Weg in die Europäische Union", schloss der Infrastrukturminister.
     
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