Transporteure sagen Branchenproblemen den Kampf an  

erstellt am
03. 06. 05

Wien (pwk) - Der Obmann des Fachverbandes Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich, Nikolaus Glisic, wurde am Donnerstag (02. 06.) bei der konstituierenden Fachverbandssitzung in seinem Amt bestätigt. Seine Amtsperiode dauert bis 2010.

In einer Ansprache „zur Lage des Gewerbes“ ging Glisic auf die aktuellen Probleme der Branche ein. Sorgen bereiten, so der Obmann, die schlechte wirtschaftliche Lage, die höchsten Abgaben in Europa (Maut und Kraftfahrzeugsteuer), die drohende Insolvenzwelle und die Unsicherheit bei der Einführung des Digitalen Kontrollgerätes.

„In einer gemeinsamen Studie mit dem Verkehrsministerium haben wir alle anstehenden Branchenprobleme genau analysiert. Es wird meine Hauptaufgabe in der kommenden Periode sein, das Forderungsprogramm des Güterbeförderungsgewerbes, gemeinsam mit dem Verkehrsministerium, umzusetzen. Es sind einige Punkte dabei, die kein Geld kosten, wie z. B. eine Novelle des Güterbeförderungsgesetzes. Es sind auch Punkte dabei, bei denen es sinnvoll wäre Geld in die Hand zu nehmen, wie z. B. eine Förderung der Einführung von EURO 4 und EURO 5 Motoren“, sagte Glisic. Das Basler Forschungsinstitut „Progtrans“ habe in einer Studie minutiös die Situation am Straßengüterverkehrsmarkt in Österreich dargestellt.

Bei der konstituierenden Fachverbandssitzung wurden auch neue Projekte vorgestellt; unter anderem die neuen Fernsehwerbespots mit dem Inhalt „Wir bringen, was sie täglich brauchen“ und eine neue Imagebroschüre über das Güterbeförderungsgewerbe mit Zahlen, Daten und Fakten.

Glisic abschließend: „Wir werden die neue Periode mit Volldampf beginnen. Die übliche Schonfrist von 100 Tagen brauche ich nicht in Anspruch zu nehmen.“
     
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