Richtig gut ankommen  

erstellt am
03. 06. 05

Haslauer: Mit bewusstseinsbildenden Maßnahmen Unfallzahlen und Folgekosten senken
Salzburg (lk) - Im Gendarmeriebereich von Salzburg werden jährlich etwa 1,5 Millionen Fahrzeuge mit Radar- und Lasergeräten gemessen, etwa 100.000 davon sind zu schnell unterwegs. Neben dem menschlichen Leid verursachen die Unfälle auch einen immensen volkswirtschaftlichen Schaden. EU-weit zählt man jährlich rund 1,3 Millionen Unfälle mit Personenschaden, mehr als 40.000 Verkehrstote und 1,7 Millionen Verletzte. Der Tod auf der Straße ist europaweit die häufigste Todesursache von Personen unter 45 Jahren. Die direkten und indirekten Folgekosten des Unfallgeschehens sind mit 160 Milliarden Euro – das sind zwei Prozent des EU-Bruttosozialproduktes – enorm.

„Nicht immer sind Ignoranz oder ‚Rowdytum’ die Ursachen überhöhter Geschwindigkeiten, sondern in vielen Fällen auch mangelndes Bewusstsein und Nicht-Wissen über die Gefährlichkeit des Handelns – viele Lenker haben ‚Null Ahnung von den Gesetzen der Physik’ und das wollen wir ändern. Aus diesem Grund halten wir es für so wichtig, in diesem Bereich bewusstseinsbildende Maßnahmen zu setzen und mittels gezielter Kampagnen die Aufmerksamkeit auf diese Anliegen zu lenken“, sagte Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am Donnerstag (02. 06.) bei einem gemeinsamen Informationsgespräch mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) in Elixhausen.

„Richtig gut ankommen“ heißt der jüngste „Spross“ des GIB-8!-Programmes, dessen Durchführung das Kuratorium für Verkehrssicherheit und Oberstleutnant Friedrich Schmidhuber vom Landesgendarmeriekommando übernommen haben. Die Gendarmerie hat in den vergangenen Monaten bereits in drei Schwerpunktaktionen Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Dabei wurde die Geschwindigkeit von 30.000 Fahrzeugen gemessen. „Bei jeder der drei Aktionen waren rund 130 Beamte im Einsatz – das zeigt, wie stark die Exekutive im Bedarfsfall auf der Straße präsent sein kann und wie flexibel hier gearbeitet wird“, so Haslauer.

Am 25. Februar 2005 hat Verkehrsreferent Haslauer das Verkehrssicherheitsprogramm „GIB 8!“ präsentiert, das das Verkehrsressort des Landes Salzburg gemeinsam mit Bezirkshauptmannschaften, Bundespolizei, Landesgendarmeriekommando, Kuratorium für Verkehrssicherheit, Verkehrsclub Österreich, ÖAMTC, ARBÖ, Landesschulrat, der Unfallversicherungsanstalt Salzburg und dem Transportgewerbe der Salzburger Wirtschaftskammer erstellt hat.

Ziel dieses Programms, das aus Geldern des Landes-Verkehrssicherheitsfonds gespeist wird, ist es, die Maßnahmen im Bereich der Verkehrssicherheit zu bündeln und die Aktivitäten der maßgeblichen Partner noch besser aufeinander abzustimmen.
     
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