Im Stift Altenburg entsteht ein "Garten der Religionen"  

erstellt am
02. 06. 05

Erstmals Baustellenführungen ab 3. Juni
Altenburg (nlk) - Im als „Barockjuwel des Waldviertels“ bekannten Stift Altenburg entsteht bis Mai 2006 ein „Garten der Religionen“, der im Rahmen des „Festivals der Gärten. Kamptal 2006“ eröffnet wird. Damit werden - ermöglicht durch die Aktion „Natur im Garten“ des Landes Niederösterreich – vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im Kamptal die 13 Kamptal- gärten wieder in voller Pracht erblühen.

Bei der Revitalisierung des fast drei Hektar großen Parks vor dem Eingang ins Stift entschieden sich die Benediktinermönche in Altenburg nicht für eine Wiederherstellung des historischen Barockgartens, sondern für ein zeitgemäßes und für ein Kloster bzw. die ökumenische Haltung der Kirche neues Thema: Der „Garten der Religionen“ soll die Weltreligionen des Hindu- und Buddhismus, des Juden- und Christentums sowie des Islam symbolisieren.

Suchende Menschen jeder Religion können sich dabei auf den Weg zur Mitte, auf die Suche nach Gott machen - jede Kultur gibt ihre Antwort, jede Religion findet aber auch gemeinsame Wegstücke bei den jeweils anderen Religionen. Eingebettet findet sich das Thema der Wege zu Gott in ein gartenarchitektonisches Konzept mit englischem Landschaftsgarten, einem Teich, einem Andachtsplatz, einem Obstgarten, einem Spielgarten für Kinder mit Labyrinth und einem barocken Skulpturengarten.

Besichtigen kann man den im Entstehen befindlichen „Garten der Religionen“ schon heuer, erstmals während des „Festivals der Kamptalgärten“ von Freitag, 3., bis Sonntag, 12. Juni. Täglich um 14 Uhr werden in dieser Zeit Baustellenführungen angeboten, die ca. 1,5 Stunden dauern und zu den wichtigsten Teilen der Gartenlandschaft, den Fassaden und den Engelskulpturen im Johannishof führen und zudem einen Blick auf die Baustelle der mittelalterlichen Ausgrabungsbereiche ermöglichen.

Auch die weiteren Gärten im Stift - Prälatenhof, Schöpfungsgarten und Kreuzganggarten - können in den Rundgang durch die weitläufige Stiftsanlage einbezogen werden. Mit der Eintrittskarte kann außerdem ohne Führung die Sonderausstellung „Vor dem Angesicht der Engel …“ besucht werden (geöffnet bis 1. November täglich von 10 bis 17 Uhr).

Treffpunkt für die Baustellenführungen ist der Klosterladen des Stifts; für Gruppen ab 20 Personen werden nach Voranmeldung auch weitere Führungen angeboten.

Informationen: http://www.stift-altenburg.at
     
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