Technologiestandort Burgenland im Blickpunkt  

erstellt am
02. 06. 05

Dynamischer Strukturwandel als Präsentationsschwerpunkt
Eisenstadt (blms) - Das Burgenland, das derzeit den Vorsitz in der zweiten gesetzgebenden Kammer der Republik, dem Bundesrat, innehat, präsentierte sich am Mittwoch (01. 06.) im Parlamentsgebäude in Wien. Auf Einladung des Präsidenten dieses Gremiums, Mag. Georg Pehm, wurde in Kooperation mit der Wirtschaftsservice Burgenland AG – WiBAG unter dem Motto „Technologiestandort Burgenland“ der Strukturwandel und wirtschaftlichen Aufholprozess der letzten 10 Jahre – als Mitglied der Europäischen Union und Ziel-1-Gebiet – aufgezeigt.

„Trotz seiner historisch benachteiligten Lage ist ein wirtschaftlicher, technologischer und ökosozialer Aufholprozess gelungen, der das Burgenland vom Rand ins Zentrum Europas gerückt hat. Damit wir aber auch die Herausforderungen der Zukunft bewältigen können, müssen wir grenzüberschreitend agieren. Daher habe ich gemeinsam mit den Landeshauptleuten von Wien und Niederösterreich die Initiative für die Gründung einer Zentraleuropa Region Mitte ergriffen. Von entscheidender Bedeutung ist aber auch eine attraktive Ziel 1-Nachfolgeförderung, damit die Nachhaltigkeit dieses Strukturwandels auch für kommende Generationen gesichert ist“, so Landeshauptmann Hans Niessl.

Die Wirtschaftsservice Burgenland AG - WiBAG – als zentrale Servicestelle für Wirtschaftsförderung, Betriebsansiedlung und Beteiligungen – konnte, wie die Vorstände Peter Schmitl und Dr. Werner Eckardt unisono bekräftigten, zu dieser positiven Entwicklung Wesentliches beitragen, vor allem durch die Errichtung von Technologie-, Gründer- und Gewerbezentren. Zwei europaweit zukunftsweisende Kompetenzzentren – „Erneuerbare Energie" in Güssing und „Optoelectronik" in Jennersdorf – sind beispielhaft für diesen dynamischen Strukturwandel, der im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stand.

Dazu Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl: „Das Burgenland hat auf allen Ebenen eine gewaltige Entwicklung genommen. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Anerkennung als Ziel 1-Gebiet sind wir – trotz nach wie vor bestehender regionaler Disparitäten - auf einem guten Kurs. Wir wollen aber noch besser werden, denn wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein“.

In der zweiten Ziel 1-Periode sind Förderungen im Ausmaß von insgesamt 520 Millionen Euro gebunden. Das bedeutet Gesamtinvestitionen in der Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Diese Zahlen machen deutlich, dass die Ziel 1-Gelder ein ganz wichtiger Motor für Wachstum und Beschäftigung im Land sind. Von den bisher im Rahmen der Ziel 1-Wirtschaftsförderung vergebenen Strukturfondsmittel entfallen über 74% auf KMU. Damit liegt das Burgenland gegenwärtig um 4% über den Vorgaben der Europäischen Union.
     
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