Bereits 40 Mio. Hochgeschwindigkeits-Internetzugänge
Brüssel (pte) - Seit dem letzten Jahr ist die Zahl der Breitbandanschlüsse in der EU um
70 Prozent auf 40 Mio. gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von durchschnittlich 45.000 Breitbandanschlüssen
pro Tag, verglichen mit täglich 20.000 Anschlüssen 2003. Dies bestätigen die Zahlen, die von der
für die Informationsgesellschaft und Medien zuständigen EU-Kommissarin Viviane Reding vorgelegt wurden.
Entscheidend für diesen Anstieg ist laut Reding der Wettbewerb zwischen den Marktbeteiligen, die Verbraucher
mit einem schnelleren und billigeren Internetzugang versorgen.
Insgesamt ist die Zahl der Breitbandanschlüsse in der EU von 10,7 Mio. 2003 auf 16,5 Mio. im Jahr 2004 gestiegen.
Mit zusätzlich 9,9 Mio. Anschlüssen hat sich das Wachstum vor allem im zweiten Halbjahr exorbitant beschleunigt."
Die neuen Zahlen zur Breitbandnutzung sind sehr beeindruckend und ermutigend für die Zukunft", kommentiert
Reding. "Die Breitbandtechnik ist für die Wettbewerbsfähigkeit und für den Wohlstand Europas
von zentraler Bedeutung. Wachstum beim Angebot und bei der Nutzung der Breitbandtechnik führt zu niedrigeren
Preisen, einer größeren Auswahl und innovativeren Angeboten für Unternehmen und Privatnutzer",
so Reding.
Auch wenn Europa laut Reding insgesamt gut dasteht, ergeben die einzelnen Mitgliedstaaten ein eher uneinheitliches
Bild. In neun Ländern liegt der Anteil der Breitbandnutzung über zehn Prozent, im Januar 2004 waren es
jedoch nur vier Länder. Die Niederlande, mit einem Anteil von 19 Prozent, und Dänemark mit 18 Prozent
führen die Liste an und zählen zu den weltweit leistungsstärksten Ländern bei der Breitbandnutzung.
Belgien, Schweden und Finnland sind ebenfalls gut aufgestellt. Daneben gibt es eine Gruppe von Ländern, in
denen der Anteil der Nutzung nur bei acht Prozent liegt. In der dritten Ländergruppe erreicht dieser Anteil
nicht einmal sechs Prozent der Bevölkerung. Die Niederlande gehören, neben Großbritannien, Frankreich,
Dänemark und Finnland, zu den Ländern mit den höchsten Breitband-Wachstumsraten. Unter den neuen
Mitgliedstaaten kann Estland hier besonders gut mithalten. |