Dynamischer Strukturwandel als Präsentationsschwerpunkt
Eisenstadt (blms) - Das Burgenland, das derzeit den Vorsitz in der zweiten gesetzgebenden
Kammer der Republik, dem Bundesrat, innehat, präsentierte sich am Dienstag (31. 05.) im Parlamentsgebäude
in Wien. Auf Einladung des Präsidenten dieses Gremiums, Mag. Georg Pehm, wurde in Kooperation mit der Wirtschaftsservice
Burgenland AG – WiBAG unter dem Motto "Technologiestandort Burgenland" der Strukturwandel und wirtschaftlichen
Aufholprozess der letzten 10 Jahre – als Mitglied der Europäischen Union und Ziel-1-Gebiet – aufgezeigt.
"Trotz seiner historisch benachteiligten Lage ist ein wirtschaftlicher, technologischer und ökosozialer
Aufholprozess gelungen, der das Burgenland vom Rand ins Zentrum Europas gerückt hat. Damit wir aber auch die
Herausforderungen der Zukunft bewältigen können, müssen wir grenzüberschreitend agieren. Daher
habe ich gemeinsam mit den Landeshauptleuten von Wien und Niederösterreich die Initiative für die Gründung
einer Zentraleuropa Region Mitte ergriffen. Von entscheidender Bedeutung ist aber auch eine attraktive Ziel 1-Nachfolgeförderung,
damit die Nachhaltigkeit dieses Strukturwandels auch für kommende Generationen gesichert ist", so Landeshauptmann
Hans Niessl.
Die Wirtschaftsservice Burgenland AG - WiBAG – als zentrale Servicestelle für Wirtschaftsförderung, Betriebsansiedlung
und Beteiligungen – konnte, wie die Vorstände Peter Schmitl und Dr. Werner Eckardt unisono bekräftigten,
zu dieser positiven Entwicklung Wesentliches beitragen, vor allem durch die Errichtung von Technologie-, Gründer-
und Gewerbezentren. Zwei europaweit zukunftsweisende Kompetenzzentren – "Erneuerbare Energie" in Güssing
und "Optoelectronik" in Jennersdorf – sind beispielhaft für diesen dynamischen Strukturwandel, der
im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stand.
Dazu Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl: "Das Burgenland hat auf allen Ebenen eine gewaltige
Entwicklung genommen. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs und der Anerkennung als Ziel 1-Gebiet sind wir – trotz
nach wie vor bestehender regionaler Disparitäten - auf einem guten Kurs. Wir wollen aber noch besser werden,
denn wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein".
In der zweiten Ziel 1-Periode sind Förderungen im Ausmaß von insgesamt 520 Millionen Euro gebunden.
Das bedeutet Gesamtinvestitionen in der Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Diese Zahlen machen deutlich, dass die
Ziel 1-Gelder ein ganz wichtiger Motor für Wachstum und Beschäftigung im Land sind. Von den bisher im
Rahmen der Ziel 1-Wirtschaftsförderung vergebenen Strukturfondsmittel entfallen über 74% auf KMU. Damit
liegt das Burgenland gegenwärtig um 4% über den Vorgaben der Europäischen Union. |