Damit investiert das Land Tirol weiterhin in höchste Sicherheits-Standards zum Wohle der
Bevölkerung und der Gäste im ganzen Land
Innsbruck (lk) - „Wir werden das gesamte Warn- und Alarmierungssystem (WAS) unseres Landes erneuern“,
erklärt LR Konrad Streiter zu seinem genehmigten Regierungs-Antrag. Das von der Landesabteilung für Zivil-
und Katastrophenschutz zur Ausschreibung gelangende Projekt umfasst die Leistung der Planung, Lieferung, Errichtung,
Wartung und Inbetriebnahme eines dem Stand der Technik entsprechenden landesweiten, homogenen, unabhängigen
Warn- und Alarmierungssystems für die nicht-exekutiven Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
(BOS) in Tirol.
„Bei diesem Projekt steht die schnelle und sichere Alarmierung der erforderlichen Hilfskräfte der bei einem
Einsatz benötigten Hilfs- und Rettungs-Organisationen im Vordergrund. Die BOS sollen künftig flächendeckend
mittels ‚stiller Alarmierung’ (Pager) sowie Sirenen aktiviert werden“, informiert der Sicherheits-Landesrat weiter.
„Für die Einführung der Integrierten Landesleitstelle ILL ist es notwendig, dass sämtliche Hilfs-
und Rettungs-Organisationen zentral von der Leitstelle aus alarmiert werden können. Mit dem neuen System soll
im gesamten Bundesland Tirol eine einheitliche, klar strukturierte Alarmierung der Einsatzkräfte gewährleistet
sein , sowohl für die ‚stille Alarmierung’ mittels Funkmeldeempfänger (Pager) als auch für die Alarmierung
über Sirenen für den Bereich des Zivilschutzes und der Feuerwehren“, betont LR Streiter. „Um einen nahtlosen
Übergang zwischen den bestehenden Systemen und dem zu errichtenden neuen WAS zu gewährleisten, ist eine
schrittweise Migration vorgesehen, wobei zu jedem Zeitpunkt eine uneingeschränkte Alarmierungs-Möglichkeit
bestehen muss.“
Die Gesamt-Projektkosten wurden mit rund 2,6 Millionen Euro veranschlagt.
Beschlossen wurde auch eine Beteiligung Tirols am INTERREG IIIA-Projekt LKWKIP II – die Einbindung der Kommunikations-
und Informationsplattform auf Internetbasis in den operationellen Dienst der Lawinenwarndienste und Ausbildungsmanagement
der Lawinenkommissionen in Bayern und Tirol auf Antrag von LR Konrad Streiter. Die Kosten betragen für Tirol
100.000 Euro, davon kommen 50 Prozent aus EU-Mitteln.
„In diesem EU-Projekt soll die neu aufgebaute Kommunikations- und Informationsplattform erlauben, Infos schnell
und zeitnah zwischen den Lawinenkommissionen auch grenzüberschreitend auszutauschen. Damit wird die Entscheidungsbasis
zur Lawinenbeurteilung wesentlich erweitert“, erklärt der Sicherheits-Landesrat. |