LH Niessl: "Belastung durch den Schwerverkehr wird halbiert" – Verordnung erlassen
Eisenstadt (blms) - Die Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See hat eine Verordnung betreffend LKW-Fahrverbot
in Neusiedl am See und Weiden am See erlassen. Wirksam wird das Fahrverbot mit der Aufstellung der entsprechenden
Straßenverkehrszeichen – in 2 bis 3 Wochen. „Die Zunahme des LKW-Verkehrs geht auf Kosten der Lebensqualität,
der Umwelt und der Sicherheit in den Gemeinden“, so Landeshauptmann Hans Niessl. Verschärft wird die Situation
dadurch, dass immer mehr LKW die Autobahnmaut umgehen und auf die Bundes- straßen ausweichen. Daher wurden
bereits in der Vergangenheit einige LKW-Fahrverbote im Burgenland erlassen.
Stark von der Zunahme des Verkehrs betroffen sind auch die Gemeinden Neusiedl am See und Weiden am See. Daher hat
die Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See bereits im vergangenen Jahr veranlasst, dass ein verkehrstechnisches
Gutachten erstellt wird.
Ergebnis dieses Gutachtens ist, dass von insgesamt 470 LKW, die täglich durch die Gemeinden Neusiedl und Weiden
donnern, 250 LKW (das sind 53%) dem Durchgangsverkehr zuzurechnen sind. Und da mit der A4 eine Ausweichroute gegeben
ist, wurde nun von der Bezirkshauptmannschaft ein Fahrverbot für LKW über 3,5 Tonnen erlassen. Zumutbar
ist das Fahrverbot auch deshalb, weil es zu keinem Zeitverlust kommt.
Zur Verkehrssicherheit: Das Gutachten hat ergeben, dass die A4 6,3 Mal sicherer ist als die B51 auf dem Ortsgebiet
von Neusiedl und Weiden. Nicht vom LKW-Fahrverbot betroffen ist natürlich der Anrainer- und Zustellverkehr.
„Das bedeutet, dass die Belastung der Bevölkerung durch den Schwerverkehr halbiert wird“, zeigt sich Niessl
erfreut. |