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Zusammenarbeit in Bereichen Schiene, Straße und Donau-Schifffahrt
Budapest (nvm) - Infrastrukturminister Vizekanzler Hubert Gorbach traf am Montag (30. 05.) in
Budapest auf seinen ungarischen Amtskollegen Janos Koka, um ein bilaterales Memorandum of Understanding zwischen
Österreich und Ungarn zu unterzeichnen. Mit der Unterzeichnung wird die verkehrspolitische Zusammenarbeit
zwischen Österreich und Ungarn auf politischer Ebene institutionalisiert und weiter vertieft.
Die Zusammenarbeit beider Staaten wurde in folgenden Bereichen festgelegt:
- Grenzüberschreitendes Eisenbahnwesen, Betrieb und Ausbau der Infrastruktur (besonders im Hinblick auf
das grenzüberschreitende prioritäre Projekt Nr. 22, der Schienenverbindung Wien - Sopron - Budapest)
- Intermodaler Verkehr, Zusammenarbeit im Bereich des kombinierten Verkehrs
- Ausbau des grenzüberschreitenden, hochrangigen Straßennetzes sowie in den Bereichen Verkehrssicherheit,
Interoperabilität und Cross-Border-Enforcement
- Luftverkehrsbereich, CEATS
- Ausbau der Binnenwasserstraße Donau, Zusammenarbeit im Bereich der Schifffahrt (DORIS, Gefahrenguttransporte)
- Telematik
- Verkehrsforschung, Verkehrssicherheit
Ein abgestimmtes Handeln bei Planung, Bau und Betrieb von wichtigen grenzüberschreitenden Verkehrsinfrastrukturen
vermeide Konflikte, reduziere Kosten und beschleunige die Umsetzung. Letztlich könne eine Verbesserung der
hochrangigen Verkehrsinfrastruktur innerhalb grenzüberschreitender Korridore einen Beitrag zu Wirtschaftswachstum,
Lebensqualität und politischer Stabilität leisten.
"Österreich und Ungarn haben nicht nur eine gemeinsame Geschichte, sondern in vielen Bereichen auch eine
gemeinsame Zukunft", so Gorbach. Er sei davon überzeugt, dass eine Zusammenarbeit und ein gemeinsames
Vorgehen insbesondere bei bestimmten grenzüberschreitenden Infrastrukturprojekten nur zum gegenseitigen Nutzen
sein könne, weil man dadurch auf EU-Ebene rascher zu einer gemeinsamen Finanzierung kommen und wichtige Vorhaben
rascher realisieren könne.
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