NÖ Wirtschaft ein Jahr nach Erweiterung  

erstellt am
31. 05. 05

Gabmann: Eigenständiges Profil führte zum Erfolg
St. Pölten (nlk) - „Niederösterreich liegt mit seinem Wirtschaftswachstum von 2,6 Prozent über dem Österreich-Durchschnitt und verzeichnet auch mit 67 Betriebsansiedlungen in den letzten fünf Monaten einen Rekord“, betonte Landeshauptmannstellvertreter Ernest Gabmann am Montag (30. 05.) bei der Jahrestagung der NÖ Wirtschaftsagentur ecoplus in Wien, die unter dem Motto „Ein Jahr EU-Erweiterung – positive Bilanz für Niederösterreichischs Wirtschaft“ steht. Es sei gelungen, der Wirtschaft Perspektiven zu geben und „ein eigenständiges wirtschaftspolitisches Profil zu entwickeln“, meinte Gabmann. Das Wirtschaftswachstum könne nur durch Export und Wertschöpfung gesteigert werden. In Niederösterreich würden auch Wirtschaft, Politik und Verwaltung gut zusammenspielen.

Prof. Dr. Bernhard Felderer vom Institut für Höhere Studien erklärte, dass sich im vergangenen Jahr der Anteil der mittel- und osteuropäischen Länder an den Gesamtexporten Niederösterreichs auf 22,7 Prozent erhöht habe. Da diese Länder einen hohen Bedarf an Modernisierungs-, Infrastruktur- und Umwelttechnikinvestitionen hätten, könne man auch in den nächsten Jahren mit einem hohen Absatzpotenzial für Güter und Dienstleistungen aus Niederösterreich rechnen.

Um niederösterreichische Unternehmen für die Märkte in Tschechien, der Slowakei und Ungarn zu unterstützen, errichtete ecoplus gemeinsam mit der Raiffeisen-Landesbank NÖ-Wien die neue Gesellschaft Centropa.

Bei der heutigen Jahrestagung diskutieren auch Experten und Unternehmer, wie Niederösterreichs Wirtschaft ihre Chancen bisher nützen konnte und welche wirkungsvollen Maßnahmen gesetzt wurden.
     
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