Linz (lk) - 20.000 Haushalte, in denen etwa 56.000 Personen leben, erhielten
in diesen Tagen eine erfreuliche Nachricht von Wohnbau-Landesrat Dr. Hermann Kepplinger. Ihre Wohnbeihilfe wurde
mit Wirksamkeit 1. Mai 2005 automatisch erhöht.
In Summe beträgt diese Erhöhung rund 445.000 Euro im Monat, das bedeutet 23 Euro je Haushalt. Hochgerechnet
auf das Jahr ergibt dies einen Betrag in Höhe von 5,34 Mio. Euro oder durchschnittlich 270 Euro Erhöhung
für die 20.000 begünstigten Haushalte.
Möglich wurde diese Erhöhung durch eine Initiative des Wohnbau-Landesrates. Auf seinen Antrag hat die
Oö. Landesregierung eine Verbesserung der Wohnbeihilfenrichtlinien beschlossen. So wurde ab Mai die Obergrenze
für die Wohnbeihilfe von 2,62 auf 3,00 Euro pro Quadratmeter Wohnnutzfläche angehoben. Bei Alleinerzieher-Mehrkinderfamilien
kommt es zu einer Erhöhung des Gewichtungsfaktors bei der Berechnung des Haushaltseinkommens. Daraus resultiert
eine deutliche Verbesserung der Wohnbeihilfe.
Zwei Drittel von den derzeit rund 30.000 Haushalten, die eine Wohnbeihilfe beziehen, kommen durch die Wohnbauförderung
NEU in den Genuss einer höheren Wohnbeihilfe. Am stärksten profitieren kinderreiche Familien. Aber auch
für Einzelpersonen, die nur ein geringes Einkommen zur Verfügung haben, gibt es eine Erhöhung der
Beihilfe bis zu 15 %. Genauer betrachtet stellt sich die Aufteilung der Wohnbeihilfenbezieher folgendermaßen
dar: Von den rund 56.000 Personen, die nun von der erhöhten Wohnbeihilfe begünstigt sind, leben 45.000
Personen in Haushalten mit Kindern. Der Rest entfällt auf Einzelpersonenhaushalte (rund 7.500) bzw. Mehrpersonenhaushalte
ohne Kinder (3.500 Personen).
Keine Erhöhung gibt es bei Haushalten, die eine sehr niedrige Miete bis zur bisherigen Obergrenze von 2,62
Euro pro Quadratmeter bezahlen und für die nicht geförderten Mietwohnungen, bei denen die maximale Wohnbeihilfe
in Höhe von 182 Euro bereits ausgeschöpft wird.
Insgesamt wurden in Oberösterreich im letzten Jahr 60,7 Mio. Euro an Wohnbeihilfen ausbezahlt. Allein durch
die verbesserten Richtlinien wird die Auszahlungssumme pro Jahr künftig auf 66 Mio. Euro ansteigen. Dieser
erhöhte finanzielle Spielraum für Haushalte mit geringem Einkommen führt zu einer Steigerung der
volkswirtschaftlichen Nachfrage und zu einer Belebung der Konjunktur. |