Ehrenamtliche Rot-Kreuz-Mitarbeiter/innen leisteten über 10 Mio Arbeitsstunden in ganz Österreich
Wien (bmgf) - "Das Österreichische Rote Kreuz übernimmt seit Jahrzehnten eine Reihe
wichtiger Funktionen, ohne die das österreichische Gesundheitssystem sicher nicht auf jenem hohen Niveau wäre,
das wir heute gewohnt sind", sagte Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat am Samstag (11. 06.) bei
der 58. Ordentlichen Hauptversammlung des ÖRK.
Das Rote Kreuz lebe vom grenzenlosen Engagement seiner fast 46.000 ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, die im Jahr
2004 unglaubliche zehn Millionen Arbeitsstunden leisteten. Dabei reichten die Tätigkeitsbereiche von der allgemeinen
Patientenbetreuung über die Alten- und Jugendbetreuung bis hin zur aktiven Mitarbeit in der Gesundheitsausbildung.
Außerdem stelle das ÖRK als Betreiber der heimischen Blutbanken sicher, dass das österreichische
Gesundheitswesen mit ausgezeichneten Blutkonserven aufrechterhalten werden kann. Die Gesundheitsministerin bedankte
sich dafür nicht nur beim ÖRK sondern auch bei allen Blutspender/innen, die im Jahr 2004 insgesamt 476.084
mal mit einer Vollblutspende Leben retteten: "Nach Änderung des Blutsicherheitsgesetzes, wird eine Blutspende
künftig unbezahlt sein, um die Empfänger/innen von Konserven noch besser zu schützen. Der Abkehr
von finanziellen Anreizen stellt sicher, dass potentielle Spender/innen keine eigenen Sicherheitsrisiken verschweigen."
Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich des ÖRK sind die erfolgreichen Katastropheneinsätze: "Im
Rahmen dieser Einsätze konnten im vergangenen Winter bei der Tsunami-Katastrophe im Südpazifik viele
Betroffene und Angehörige durch die Kriseninterventionsteams des ÖRK betreut werden. Geschulte Mitarbeiter/innen
standen im In- und Ausland bereit, um eine nahtlose medizinische und psychosoziale Betreuungskette sicherzustellen.
Unmittelbar nach der verheerenden Flutwelle konnte dadurch vielen österreichischen Flutopfern geholfen werden.
Zusätzlich zu dieser Vor-Ort-Betreuung unterstützte das Gesundheitsministerium die Ö3 Kummernummer
mit 10.000 Euro Soforthilfe und ermöglichte so, dass die ÖRK-Berater/innen in den ersten Tagen der Flutkatastrophe
fast rund um die Uhr erreichbar waren", sagte Rauch-Kallat. Bis Anfang Jänner 2005 war die Kummernummer
für fast 1200 Anrufer die erste Anlaufstelle für Rat und Hilfe.
In ihrer Rede betonte die Gesundheitsministerin den hohen Stellenwert des ÖRK: "Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Roten Kreuzes sind dank ihres großen Engagements eine wichtige Stütze unseres Gesundheitssystems
und tragen die umfangreichen Reformpläne als starker Partner mit. Ihnen wünsche ich für das kommende
Arbeitsjahr viel Erfolg und Freude beim Helfen." |