Drauradweg R1 ist europaweites Vorzeigeprojekt – Investition in Höhe von 2,5 Mio. Euro –
Enorme touristische Chance
Klagenfurt (lpd) - Der Radtourismus boomt und zeigt auch in Kärnten weiter steigende Tendenz.
Das Aushängeschild Drauradweg R 1 ist überaus beliebt, bei den Deutschen beispielsweise liegt er an dritter
Stelle unter den beliebtesten Radwegen. Das EU-Projekt Drauradweg mit dem Ziel des durchgehenden Ausbaus des gesamten
Radwegs zwischen Innichen und Marburg/Slowenien ist auf Kärntner und Osttiroler Gebiet fast zur Gänze
erfüllt. Von den 280 km des Radweges entlang der Drau sind lediglich sieben Kilometer lückenhaft oder
noch nicht im gewünschten Zustand.
Im Rahmen des EU-Programms Interreg III A wird nun ein weiteres Projekt mit einem Kostenvolumen von 2,5 Mio. Euro
umgesetzt. Den Startschuss zur "Komplettierung" gaben Tourismusreferent Landeshauptmann Jörg Haider
und Landesplanungsreferent LHStv. Martin Strutz am Freitag (10. 06.) in einer gemeinsamen Pressekonferenz
mit Vertretern des Vereins Regionalentwicklung Südkärnten und der Kärntner Landesplanung im Gasthaus
am Stausee in der Völkermarkter Stauseebucht.
Über zwei Drittel des Radweges liegen in Kärnten, unterstrich der Landeshauptmann die enorme touristische
Chance des länderübergreifenden Drauradweges. Das Tourismusreferent werde die notwendige Wirtekooperation
forcieren. Radfahrer möchten das Besondere der "erradelten" Regionen erleben. Die Partnerschaft
mit Wirten und auch die Erweiterung bzw. Verbesserung der Transportlogistik mit den ÖBB seien sehr wichtig,
hier gebe es Nachholbedarf. Nun wolle man mit Tempo die endgültige Fertigstellung des Drauradweges erreichen.
Auch für den Tourismus in Unterkärnten werde damit ein Meilenstein gesetzt. LHStv. Strutz hob ebenfalls
die europaweite Einzigartigkeit des Projektes hervor, das wichtige Impulse für Wirtschaft, Tourismus und regionale
Entwicklung auslöse. Er wies auf die noch ausstehenden baulichen Maßnahmen an fünf Stellen entlang
des Drauradweges sowie des Lavantradweges wie Asphaltierung, Entschärfung von Gefahrenstellen, die letzten
Lückenschlüsse (Ruden, Wiesenau) hin. Hinzu kommen die Schaffung von Erlebnispunkten und einheitliche
Beschilderung am gesamten Drauradweg in Kärnten.
Ein zentrales Anliegen sind für Strutz die Marketingmaßnahmen und -kooperationen zusammen mit der Kärnten
Werbung, wofür insgesamt 350.000 Euro aufgewendet werden. Auch gemeinnützige Beschäftigungsprojekte
soll es im Zusammenhang mit dem Radweg geben. Als Naturschutzreferent liege ihm viel an der einheitlichen Wartung
und Pflege des Radweges, so Strutz. Der Chef der Landesplanung, Peter Fercher, sieht im Drauradweg ein einmaliges
Kooperationsmodell zwischen vielen Partnern. Nun gehe es darum, weitere Entwicklungsperspektiven aufgrund von regionale
Entwicklungsleitbilder aufzuzeigen und fortzusetzen. Der Obmann der Regionalentwicklung Südkärnten, Stefan
Hasse, und Geschäftsführer Peter Plaimer informierten über die bisherige Arbeit als Projektträger
und dankten für die gute Zusammenarbeit aller 13 Gemeinden in der Regionalentwicklung mit allen Partnern,
darunter insbesondere mit dem Land Kärnten. |