107 Mio. aktive Anschlüsse im März
London (pte) - Innerhalb des ersten Quartals 2005 hat die Zahl von DSL-Anschlüssen weltweit
um 10,5 Prozent zugenommen. Dies belegt eine Studie des Marktforschungsunternehmens Top Point. Demnach waren Ende
März dieses Jahres insgesamt 107,3 Mio. DSL-Anschlüsse in Betrieb. Im Vergleich zum ersten Quartal des
Vorjahres bedeutet das eine Steigerung um 54 Prozent. In Großbritannien wuchs der Markt mit über 20
Prozent am schnellsten, hier sind inzwischen fast fünf Mio. DSL-Anschlüsse aktiv.
Spitzenreiter bei der DSL-Penetration ist noch immer China mit inzwischen fast 20 Mio. Anschlüssen. Die USA
liegen mit etwa 15 Mio. Anschlüssen auf dem zweiten Platz, dicht gefolgt von Japan mit knapp 14 Mio. Anschlüssen.
Während sich Österreich nicht in den DSL-Top-Ten platzieren kann, befindet sich Deutschland mit über
sieben Mio. Anschlüssen auf dem vierten Rang. Die Analyse zeigt allerdings auch, dass zurzeit Änderungen
in den traditionellen Mustern der DSL-Verbreitung stattfinden. So verlangsamt sich das Wachstum in Ländern
wie Hongkong, Südkorea oder Taiwan, die bereits über eine hohe DSL-Penetration verfügen, zusehends.
Dafür werden neue Märkte erschlossen: In Ländern wie der Türkei, Thailand und Polen ist derzeit
vermehrtes Wachstum zu beobachten.
Eine weitere Entwicklung sorgt dafür, dass etablierte DSL-Anbieter vor allem in Ländern, in denen das
Entbündeln von Telefonleitungen weit verbreitet ist, Marktanteile an alternative Netzbetreiber verlieren.
So sank die Anzahl an Anschlüssen, die von der France Telecom gestellt wurden, um 19.000. In den Niederlanden
verlor der Telekomriese KPN 22.000 Anschlüsse an die Konkurrenz. |