ManU-Fans werden zur Kasse gebeten  

erstellt am
13. 06. 05

Glazer-Pläne führen zu Boykott-Aufrufen
Manchster (pte) - Der US-Sport-Tycoon Malcolm Glazer will die Umsätze bei seinem erst kürzlich erworbenen Fußballklub Manchester United (ManU) kräftig ankurbeln. Die Fan-Gruppe der "Shareholder United" macht weiterhin gegen den US-Amerikaner Stimmung und spricht u.a. von einer massiven Erhöhung der Ticketpreise, berichtet die BBC. Die seit langem gehegten Befürchtungen über einen bevorstehenden Anstieg der Ticketpreise werden jetzt scheinbar Realität. In den nächsten fünf Jahren sollen die Preise bei Premier-League-Begegnungen von derzeit knapp 30 Euro auf 69 Euro angehoben werden.

Dazu kommen auch andere Vorhaben von Glazer, die die Fans nicht unbedingt positiver stimmen werden. Neben der Erhöhung der Ticketpreise für die Premier League sollen auch die der Champions League um 25 Prozent steigen. Reduziert wird hingegen die zur Verfügung stehende Summe für Spieler-Transfers auf 37 Mio. Euro pro Saison in den kommenden fünf Jahren. Dazu kommt ein jährliches Spiel der Profi-Kicker aus Old Trafford im US-amerikanischen Tampa. Das soll knappe drei Mio. Euro lukrieren. Für das Jahr 2010 wird ein Umsstz von 366 Mio. Euro angepeilt (derzeit 132 Mio. Euro).

Seitens des Glazer-Clans wurden diese Pläne nicht bestätigt. Die Umsetzung der Pläne sei noch nicht beschlossen worden, so ein Sprecher. Eine Kampagne von Shareholder United zielt auf die Konsumgewohnheiten der ManU-Fans ab, die künftig keine Merchandising-Produkte des Traditionsvereins mehr kaufen sollen und auch keine Produkte der Sponsoren. Laut Shareholder-United nimmt die Bereitschaft hierfür immer mehr zu.
     
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