Zusammenarbeit von Technopol und Krankenhaus Krems
Krems (nlk) - Am Technopol Krems wird von der „Ars Arthro Biotechnologie GmbH“ seit 2004 in speziellen,
hochtechnologisierten Laboratorien die Knorpelzell-Regenerationstechnologie „CaReS“ entwickelt bzw. Gelenksknorpelersatz
produziert. Dadurch wird eine innovative und effiziente Behandlung von Knorpeldefekten ermöglicht. Im Landeskrankenhaus
Krems wird das Regenerations- und Therapieverfahren „CaReS“ von Beginn an eingesetzt; kürzlich wurde dort
bereits die 500. Behandlung eines Knorpeldefekts erfolgreich durchgeführt. „Niederösterreich setzt verstärkt
auf Technologie, der Technopol-Standort Krems leistet dazu einen wichtigen Beitrag“, betont dazu Landeshauptmannstellvertreter
Ernest Gabmann.
Bei „CaReS“ handelt es sich um ein Knorpelzell-Regenerationsverfahren, bei dem auf Basis einer 3D-Kollagen-Gel-Matrix
innerhalb von 10 bis 14 Tagen ein individuelles, druck- und formstabiles Transplantat entsteht. Dieses kann „intraoperativ“
der individuellen Defektgröße angepasst werden. Insgesamt reduzieren sich durch dieses Verfahren die
Operationszeit und das Operationstrauma, das Ergebnis ist eine schnelle, langfristige und optimierte Heilung größerer
Knorpelläsionen an Knie, Fuß- und Sprunggelenk.
Mit der „Ars Arthro Biotechnologie GmbH“ ist in Krems die pharmazeutische Produktionsstätte der Unternehmensgruppe
angesiedelt. Die „Ars Arthro“ verzeichnet derzeit europaweit einen starken Anstieg der Nachfrage nach „CaReS“ –
im Mai dieses Jahres wurde die Technologie von mehr als 70 Transplantationszentren verwendet.
Der Technopol Krems ist neben Tulln und Wiener Neustadt einer der drei Technopolstandorte und auf medizinische
Biotechnologie wie etwa Biochemie, Blutreinigung oder Messtechnik spezialisiert. Umgesetzt wird das Technopol-Programm
seit mehr als einem Jahr von der Wirtschaftsagentur ecoplus. Durch die Zusammenarbeit von Einrichtungen aus Forschung,
Wirtschaft und Ausbildung an einem Standort werden gegenseitig Synergieeffekte genutzt. |