Eröffnung durch LH Haider, LHStv. Strutz und LR Rohr in St. Veit – Gegen mögliche Verlegung
des Trigonale-Standortes
Klagenfurt (lpd) - Die Trigonale unter Intendant Michael Fendre hat sich der Aufgabe verschrieben,
dem Publikum Alte Musik auf höchstem Niveau zu bieten. Im Rahmen des Festivals Trigonale, das heuer seine
dritte Auflage erlebt und unter dem Motto der Zahl Sieben steht, werden in St. Veit/Glan, Maria Saal, und St. Georgen
am Längsee Konzerte aus den Epochen Mittelalter, Renaissance und Barock sowie Rahmenveranstaltungen veranstaltet.
In der Vorfestivalzeit war erstmals auch Klagenfurt ins Veranstaltungsgeschehen miteingebunden.
Die offizielle Eröffnung fand am Mittwoch Abend im St. Veiter Rathaushof statt, wobei von allen Rednern der
hohe kulturelle Stellenwert der Trigonale – die von großem öffentlichen Mitteleinsatz und Sponsorgeldern
finanziert wird - hervorgehoben wurde. Landeshauptmann Jörg Haider sagte, dass es gelungen sei, einen mehrjährigen
Subventionsvertrag zu erreichen und dies sollte auch entsprechend beachtet werden. Auch den Verlockungen, die Trigonale
zu verlegen, etwa nach Klagenfurt, sollte nicht nachgegeben werden. "Stabilitas" solle es im Bezug auch
auf den bzw. die Standorte der Trigonale geben sein, so Haider. Wie der Landeshauptmann appellierte auch Kulturreferent
LHStv. Martin Strutz an die Zuhörer, die weitere Zukunft der Trigonale durch Akzeptanz, sprich Besucherinteresse,
zu sichern. Je mehr das Festival angenommen werde, desto sicherer sei sein Fortbestand, so Strutz. Er bezeichnete
die Trigonale als wichtige Säule des Kärntner Kultursommers und wies auf die hohe Qualität der Veranstaltungen
hin. Auch der regionalpolitische Aspekt zeichne die Trigonale und den Kärntner Kultursommer insgesamt aus,
sagte Strutz.
Gemeindereferent Landesrat Reinhart Rohr hob hervor, dass die Trigonale vereinbarungsgemäß bis 2008
finanziell abgesichert sei. Laut Rohr gebe es jährlich von Land und Gemeinden 280.000 Euro an zugesicherten
Subventionen. Er erwarte sich dazu auch noch 100.000 Euro Bundesmittel aus dem Kulturreferat von Staatssekretär
Franz Morak, so der Gemeindereferent. Auch St. Veits Bürgermeister Gerhard Mock dankte dem Land und den Gemeinden
für ihre Sicherung der Trigonale. Diese würde immer teurer und wertvoller. Er freue sich, dass Klagenfurt
sich auch für die Trigonale interessiere. Sie werde aber doch noch längere Zeit in St. Veit stattfinden,
sprach auch er sich deutlich gegen diesbezügliche Abwanderungsgelüste aus.
Die zwei mal sieben Musiker von Il Giardino Armonico stellten zum Auftakt des Festivals Werke von Giuseppe Sammartini,
Georg Friedrich Händel, Carl Philipp Emanuel Bach und Antionio Vivaldi vor. Das Ensemble Il Giardino Armonico,
1985 in Mailand gegründet, setzt sich von drei bis 30 Musikern (Leitung Giovanni Antonini) zusammen und ist
durch zahlreiche Auftritte mit Schwerpunkt Vokal- und Instrumentalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts international
bekannt geworden. |