US-Firmen stellen Mitarbeiter zur E-Mail-Überwachung ein
Cupertino (pte) - 63 Prozent aller US-amerikanischen Unternehmen mit 1.000 oder mehr Mitarbeitern
lassen die ausgehenden E-Mails ihres Personals überprüfen - oder planen, dies künftig zu tun. Dies
besagt eine Studie des auf E-Mail-Sicherheit spezialisierten Unternehmens Proofpoint. Über ein Drittel der
Firmen beschäftigen demnach eigens Mitarbeiter, welche ausschließlich für die Überwachung
der Korrespondenz der Kollegen zuständig sind. Ein Viertel der Unternehmen hat konkrete Pläne, künftig
neue Mitarbeiter zu diesem Zweck einzustellen.
In den größten US-amerikanischen Unternehmen mit über 20.000 Angestellten ist diese Praxis weit
populärer. 40 Prozent dieser Firmen beschäftigen bereits Personal zur Überwachung der elektronischen
Korrespondenz. Weitere 32 Prozent haben vor, ihr Personal mit überwachenden Mitarbeitern aufzustocken. Bereits
im vergangenen Monat hat eine Studie der American Management Association und dem ePolicy Institute aufgedeckt,
dass 51 Prozent der US-amerikanischen Unternehmen ihre Mitarbeiter per Videokamera überwachen lassen.
Diese Ergebnisse der Proofpoint-Studie machen die steigende Bedeutung ausgehender E-Mails als Risikoquelle für
Unternehmen deutlich. Besonders groß ist dabei die Angst, dass Firmengeheimnisse oder vertrauliche Daten
über die Unternehmensfinanzen an die Öffentlichkeit gelangen könnten. Ebenso befürchten die
Unternehmen, dass interne Memos von Mitarbeitern nach außen weitergeleitet werden könnten. |