Neu designter Staatspreis will diese gesamtwirtschaftlich bedeutende Filmgattung stärker
bewusst machen
Wien (bmwa) - "Der Wirtschaftsfilm ist die mediale Visitenkarte eines Unternehmens ebenso wie
ein unverzichtbares Tool in der internen und externen Kommunikation. Gleichzeitig ist er von größter
Bedeutung in der Schulung und Ausbildung von Mitarbeitern und damit ein wesentlicher Faktor für die Stärkung
der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen", betonte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein
am Dienstag (07. 06.) anlässlich der Verleihung des Staatspreises Wirtschaftsfilm 2005 an die Manner
AG.
Nach einem gründlichen Relaunch will der Staatspreis dazu beitragen, diese gesamtwirtschaftlich bedeutende
Filmgattung stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Trotz der Tatsache, dass 460 Unternehmen
in Österreich Wirtschaftsfilme produzieren und damit einen Umsatz erwirtschaften, der den Spielfilmbereich
übertrifft, führt der Wirtschaftsfilm in der öffentlichen Wahrnehmung noch zu sehr ein Schattendasein
zwischen Spiel- und Werbefilm.
Der Bogen der eingereichten Wirtschaftsfilme, die durchwegs von höchster Qualität und Zielgruppenadäquanz
waren, spannte sich von knapp einminütigen Arbeitssicherheitsspots über Schulungsvideos und Unternehmenspräsentationen
bis zu dreiviertelstündigen Imagefilmen. Als Gewinner des Staatspreises 2005 ging schließlich der Imagefilm
der Firma Manner, produziert von der Key TV Film- und FernsehproduktionsGmbH im Auftrag der Manner AG, hervor.
Die Jury lobte dabei insbesondere die filmische Umsetzung der Verbindung zwischen einem Traditionsbetrieb und der
modernen Unternehmenswelt und hob die Stimmigkeit der Produktion, die durch perfekte technische Ausführung
von Licht, Kameratechnik und Ton, ohne modische Spezialeffekte und auf Basis eines klassischen Drehbuchs erzielt
wurde, hervor.
Weitere sechs Produktionen wurden als "nominiert für den Staatspreis" ausgezeichnet und die entsprechenden
Urkunden von Kunst-Staatssekretär Franz Morak - er hat Minister Bartenstein bei der Verleihung vertreten -
im Haus der Industrie auf dem Wiener Schwarzenbergplatz an die Produzenten und ihre Auftraggeber überreicht:
"Fahrerakademie – Sicherheitstipps von Profis für Profis" (MAN Nutzfahrzeuge Vertriebs OHG / Interzone
Christian Belschan Filmproduktion)
"Das Geheimnis der Zeit – Einsteins Relativitätstheorie" (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft
u. Kultur / Gerald Kargl GesmbH)
"Vienna Meeting –Meeting Vienna" (Vienna Convention Bureau / epo-film produktionsges.m.b.H)
"Sicherheitsanweisung" und "Helm" (voestalpine Stahl GmbH / Neulandproduktion)
"Safety-Checker" (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt / media art compagnie gmbh)
"tools versus gravity" (Georg Riha / FWG FotowerbeGmbH)
Die Organisation des Staatspreises erfolgte durch KR Alexander V. Kammel, Geschäftsführer des Österreichischen
Filmservice; die Bewertung der 61 eingereichten Wirtschaftsfilme fand durch eine hochrangige Jury unter Vorsitz
des Romy-Preisträgers o.Univ.Prof. Dkfm. Peter A. Mayer (Universität f. Musik u. Darstellende Kunst,
Filmakademie) statt. |