LH Pröll: Europa soll auch Wertegemeinschaft werden
St. Pölten (nlk) - Die Kirchen seien immer eine wichtige Stütze in dieser Republik gewesen,
betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Dienstag (07. 06.) beim traditionellen „Ökumenischen
Mittagessen“ im NÖ Landhaus mit hohen geistlichen Würdenträgern der katholischen und der evangelischen
Kirche mit Kardinal Dr. Christoph Schönborn und Superintendent Mag. Paul Weiland an der Spitze. Für den
Landeshauptmann ist dieses regelmäßige Zusammentreffen vor allem ein Dank sowie ein sichtbares Zeichen
für die gute Zusammenarbeit von Kirche und Politik im Bundesland Niederösterreich.
Erfreut zeigte sich der Landeshauptmann über die Tatsache, dass im Zuge der Schulreform ein Weg gefunden wurde,
der den Kirchen die Chance und die Möglichkeit biete, „ihren Beitrag am Bildungswesen leisten zu können“.
Eine große Herausforderung sei auch die Europapolitik, wobei die politische Einheit hier nur die eine Seite
sei. „Wir sollten auch darauf schauen, dass Europa eine Wertegemeinschaft wird“, meinte Pröll.
Kardinal Schönborn unterstrich ebenfalls die „sprichwörtlich gute Zusammenarbeit“ von Kirche und Politik
in Niederösterreich, die auch Ausdruck ist für das „Grundklima“ in diesem Bundesland. Die heutige Zeit
stelle die Politik und die Glaubensgemeinschaft vor große Herausforderungen, umso mehr sei „die Tugend des
Hinhörens, des Zuhörens und der Solidarität“ gefordert.
Der Evangelische Superintendent Weiland hob in seinen Dankesworten vor allem das gewachsene Identitätsgefühl
in Niederösterreich hervor. Das beruhe auch auf dem Wissen um die eigene Geschichte sowie in der Bereitschaft,
dieses Wissen für die Gegenwart und Zukunft nutzbar zu machen. |