Graz (lk) - Nach den Meldungen über den erschütternden Tod von vier Säuglingen am vergangenen Wochenende
in Graz nahmen Landeshauptmann Waltraud Klasnic und Landesrat Mag. Wolfgang Erlitz in den Pressekonferenzen nach
der Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung dazu Stellung und erinnerten an die geschaffenen Hilfestellungen
des Landes für in Not geratene Mütter:
Auf Initiative von Landeshauptmann Waltraud Klasnic beschloss die Steiermärkische Landesregierung vor rund
vier Jahren die Einführung der "Babyklappe" im Grazer Universitätsklinikum und die "anonyme
Geburt", die an allen elf Gebärabteilungen des Landes möglich ist. Bisher hat zwar noch keine Mutter
ihr Neugeborenes in der "Babyklappe" abgegeben. Jedoch entschieden sich bereits 35 junge Mütter
für eine "anonyme Geburt", 32 Säuglinge fanden bereits Aufnahme bei Adoptiveltern.
Für den laufenden Betrieb der "Babyklappe" stellt das Land Steiermark 32.000 Euro bereit. Ebenso
finanziert das Land den Spitälern die Zusatzkosten, die durch die "anonyme Geburt" erwachsen.
Nach den tragischen Vorfälle des vergangen Wochenendes hält Landesrat Mag. Wolfgang Erlitz den Betrieb
von psychosozialen Zentren für dringend erforderlich, um in Not geratenen Müttern Hilfestellungen zu
geben. |