Linz (lk) - Die in Oberösterreich nach intensivem Ringen beschlossene Spitalsreform bringt auch eine
Erleichterung für die Gemeindebudgets. Auf diesen Zusammenhang weist nun Gemeindereferent Landesrat Dr. Josef
Stockinger hin. Die Kommunen zahlen nämlich über die jährliche Krankenanstaltenfinanzierung 40 %
des verbleibenden Spitalsabgangs im Lande mit. 60 % des Spitalsdefizits prägt das Land.
Die bis zum Jahr 2010 realisierbaren Einsparungen in der Höhe von jährlich 75 Millionen Euro, die durch
Strukturreformen in den oberösterreichischen Spitälern erreicht wurden, dämpfen die Ausgabensteigerung
bei den Gemeinden um jährlich 30 Millionen Euro. Landesrat Stockinger: "Das ist der Konsequenz von Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer zu verdanken, der die Spitalsreform trotz anfänglichem Widerstand durchgebracht hat
und so die davongaloppierenden Kosten bei den oberösterreichischen Spitälern zumindest deutlich einbremsen
konnte".
Landesrat Stockinger betont aber, dass die Gesamtkosten für Gesundheit und Soziales in allen Bereichen ansteigen
werden. "Ziel aller Bemühungen kann daher nur eine Dämpfung der Mehrkosten durch Synergien sein,
wobei ein nächster wichtiger Schritt im Bereich der Schnittstellen zwischen Spital und niedergelassenen Ärzten
gesetzt werden muss". |