Gehrer: Ferien zum Entspannen nützen		erstellt am 20. 06. 05
Bildungsministerin richtet Hotline für Fragen zum Schulschluss ein Wien (bm:bwk) - Neun schulfreie Wochen beginnen am 2. Juli für 460.000 Schülerinnen und Schüler aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. 730.000 Kolleginnen und Kollegen aus Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark, Tirol und Vorarlberg folgen am 9. Juli in die Ferien nach. „Nach jeder längeren Arbeitsphase hat man sich eine intensive Erholung verdient. Deshalb sollten alle Schülerinnen und Schüler die Ferien zum Entspannen nützen und frische Kräfte für das nächste Schuljahr sammeln“, rät Bildungsministerin Elisabeth Gehrer. Ferien bieten Zeit für Freizeitaktivitäten, für die man während des Schuljahres zu beschäftigt ist. Wer sich auf eine Wiederholungsprüfung vorbereiten muss, sollte den zweiten Teil der Ferien zum Vorbereiten nützen. Antworten auf Fragen rund um den Schulschluss findet man bei der von der Bildungsministerin eingerichteten Schulschluss-Hotline unter der Nummer 0810 20 52 20. Gehrer hat für Eltern und ihre Kinder zehn Tipps für eine erholsame und schöne Ferienzeit zusammengestellt: Die Ferien dienen zum Entspannen und Erholen. Lassen Sie in den Sommermonaten Ihren Kindern Zeit für Freizeitaktivitäten, die ihnen Spaß machen und zu denen sie während des Schuljahres nicht kommen. Sommerzeit ist Lesezeit. Sowohl bei Sonnenschein im Schwimmbad als auch bei Regenwetter zu Hause bietet ein spannendes Buch immer eine interessante Unterhaltung. Suchen Sie mit Ihren Kindern gute Bücher aus und motivieren Sie Ihre Kinder zum Lesen. Wer Bücher in einer Fremdsprache liest, trainiert nebenbei seine Sprachkenntnisse. Die Sommerferien bieten auch Gelegenheiten, Sport zu betreiben. Ob am Mountainbike oder am Fußballplatz, im Sommer haben Kinder und Jugendliche jede Menge Zeit, sich sportlich zu betätigen und Kraft zu tanken. Loben Sie gute Noten und Leistungsverbesserungen. Falls ein oder mehrere "Nicht genügend" im Zeugnis stehen, bewahren Sie Ruhe. Zeugnisnoten sind eine Feststellung über die Leistung während des Schuljahres und sagen nichts über den Wert eines Menschen aus. Bieten Sie Ihrem Kind Aussprachemöglichkeiten an. Gönnen Sie Ihrem Kind ausreichend Erholung, auch wenn eine Wiederholungsprüfung ins Haus steht. Lassen Sie es im Juli Ferien machen, damit es neue Kräfte sammeln kann. Im August kann dann mit neuen Energien die Wiederholungsprüfung vorbereitet werden. Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind einen Lernplan zur Vorbereitung der Wiederholungsprüfung. Halten Sie darin fest, was wann gelernt wird. Teilen Sie den Prüfungsstoff in überschaubare Lerneinheiten ein und planen Sie genügend Zeit zum Wiederholen und Festigen des Stoffes ein. Auch wenn Ihr Kind auf Grund der "Aufstiegsklausel" trotz eines "Nicht genügend" in die nächste Klasse kommt, sollte es zur Wiederholungsprüfung antreten. So hat es die Chance, die negative Note aus eigener Kraft auszumerzen und ist gut auf das nächste Schuljahr vorbereitet. Außerdem kann es mit einer positiven Note, wenn nötig, die Aufstiegsklausel im kommenden Jahr in Anspruch nehmen. Eine Vorbereitung auf das neue Schuljahr ist auch mit einem positiven Zeugnis ratsam. Die letzten Ferientage sollten zur Stoffwiederholung und zur Einstimmung auf das neue Schuljahr genutzt werden. Wenn Ihr Kind im kommenden Schuljahr eine Abschlussklasse besucht, dann nützen Sie die Ferienatmosphäre, um gemeinsam in Ruhe über den weiteren Bildungsweg oder über den künftigen Beruf nachzudenken. Falls es Fragen oder Unklarheiten über den weiteren Schul- und Bildungsweg des Kindes gibt, sollten Sie sich an die Schüler- bzw. Bildungsberaterinnen und Bildungsberater an den Schulen wenden. Qualifizierte Hilfe gibt es auch bei den Schulpsychologinnen und den Schulpsychologen im Rahmen der Aktion „Schulpsychologen helfen zum Schulschluss“ in den Bundesländern und bei der zentralen Hotline des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur unter der Nummer 0810 20 52 20, die aus ganz Österreich zum Ortstarif zwischen 09:00 und 14:00 Uhr erreichbar ist. „Ich wünsche allen Lehrerinnen und Lehrern, allen Eltern und allen Kindern und Jugendlichen eine schöne und erholsame Ferienzeit“, so Gehrer abschließend. Die Liste der schulpsychologischen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner findet sich im Internet unter http://www.schulpsychologie.at .
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