Plank: Niederösterreich ist aktivste Region in Europa
St. Pölten (nlk) - Unter dem Titel „Vom Klimabündnis zum Klimaprogramm“ fand am Mittwoch
(15. 06.) im Sitzungssaal des NÖ Landtages in St. Pölten die Kick-off Veranstaltung zum NÖ
Klimaprogramm mit Vertretern aller an der Umsetzung beteiligten Abteilungen des Landes, Interessenvertretern und
NGO’s statt. Umwelt-Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank erinnerte dabei an den Beitritt des Landes zum Klimabündnis
1993 mit der Unterzeichnung eines Manifestes zum Ziel der CO2-Reduktion um 50 Prozent bis 2010 im eigenen Wirkungsbereich
sowie der Unterstützung der Gemeinden zur Zielerreichung bzw. der indigenen Bevölkerung.
Seit damals habe Niederösterreich bereits viel erreicht, so Plank weiter. Die Vielfalt an vorbildlichen Projekten
suche in der vorhandenen Dichte im internationalen Raum ihresgleichen. Zuletzt sei im Mai auf einer internationalen
Klimabündnis-Konferenz in Luxemburg bestätigt worden, dass Niederösterreich die aktivste Region
in Europa sei. Mit derzeit 255 Gemeinden im Klimabündnis verfüge Niederösterreich über die
größte Anzahl an Kommunen, die seitens des Landes durch vier konkrete Maßnahmen unterstützt
werden.
Zum einen gibt es seit 1999 Klimabündnis-Sonderförderungen für Gemeindeprojekte: Derzeit haben 121
Gemeinden klimarelevante Projekte gefördert und insgesamt 812.000 Euro Fördermittel vergeben. Die Gesamtinvestitionskosten
betragen mehr als 6,1 Millionen Euro. Ebenfalls seit 1999 läuft das Projekt „Verkehrsparen Langenlois“, das
nunmehr auch auf 26 Wienerwaldgemeinden ausgedehnt wurde.
Dazu kommen seit 2001 Klimabündnis-Schwerpunktregionen: nach Bruck / Hainburg / Schwechat (2001/2002) und
der Buckligen Welt (2003/2004) derzeit eine grenzüberschreitende Region mit dem Land um Laa, dem Zukunftsraum
Thayatal und dem Marchfeld (2005/2006). Für die wirtschaftlichen Aspekte der Gemeinden im Klimaschutzbereich
ist ein Ökomanagement-Programm mit Workshops unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ vorgesehen.
Diesen Weg werde Niederösterreich mit dem „NÖ Klimaprogramm 2004 – 2008“ konsequent und verstärkt
fortsetzen. Dieses in seiner Tiefe in Österreich einmalige Programm – betroffen von den beinahe 200 Maßnahmen
sind auch rund 50 Abteilungen des Landes - sei ein erster wesentlicher Schritt zur Zielerreichung der Kyoto-Vereinbarungen
bis 2012. Damit solle ein Beitrag geleistet werden, dass Klima- und Umweltschutz zu elementaren Bestandteilen der
Umweltpolitik werden, so Plank abschließend. |