Maßnahmen im Bodenseeraum stärker vernetzen
Friedrichshafen (vlk) - Klimaschutzmaßnahmen sind in den einzelnen Ländern notwendig,
müssen aber im Bodenseeraum verstärkt vernetzt werden. Diese Position vertrat Umwelt- landesrat Erich
Schwärzler beim internationalen Klimaschutzkongress am Donnerstag (16. 06.) in Friedrichshafen.
Das Land Vorarlberg habe in den letzten Jahren im Bereich der erneuerbaren Energien gemeinsam mit den Gemeinden,
den Verbänden und der Bevölkerung erfolgreiche Schritte gesetzt – immerhin gehe es dabei auch um die
Wertschöpfung und den Erhalt der Arbeitsplätze in den Regionen. Schwärzler: "Klimaschutz kann
nicht nur von oben verordnet werden, sondern muss auch von den Menschen mitgetragen werden, da es um die Lebensqualität
jedes Einzelnen geht."
Bei der Veranstaltung, an der Vertreter aus Deutschland, der Schweiz, dem Fürstentum Liechtenstein und Vorarlberg
teilnahmen, präsentierten die einzelnen Länder ihre Schwerpunktprogramme. Die Vertreter der Gemeinden
sowie der Organisationen und der Wirtschaft berichteten von der konkreten Umsetzung lokaler und regionaler Maßnahmen.
LR Schwärzler: "In der Frage der Luftqualität sowie der Reduktion des Feinstaubs und der CO2-Emissionen
ist Handlungsbedarf gegeben. Es ist daher notwendig, dass die EU in ihren Richtlinien nicht nur Grenzwerte vorschreibt,
sondern auch zukunftsweisende Begrenzungen erlässt, wie zB die verpflichtende Vorschreibung von Partikelfiltern
für Diesel-Neufahrzeuge."
Eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik verlangt laut Schwärzler, "dass notwendige konkrete Maßnahmen
europaweit umgesetzt werden und nicht nur Umweltreparatur auf nationaler und regionaler Ebene betrieben wird". |