LH Pühringer: Stiftung wird das umfassende Gedenken in Hartheim finanziell absichern
Linz (lk) - "Orte des Gedenkens, wie Schloss Hartheim sollen jedem, der hier herkommt, die Möglichkeit
geben, aus der Vergangenheit zu lernen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Dazu gehört die ständige
Mahnung, in unserer Gesellschaft dafür zu sorgen, dass jedem ihrer Mitglieder ein Leben in Menschenwürde
garantiert ist", erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am Dienstag (14. 06.) anlässlich
der offiziellen Gründung der "Stiftung Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim".
Die Stiftung hat die Aufgabe, das Gedenken in Hartheim einer breiten Öffentlichkeit, insbesondere jungen Mensch
möglich zu machen und die finanzielle Absicherung dieser Aktivitäten zu gewährleisten.
Die Patronanz über diese Stiftung hat Bundespräsident Dr. Heinz Fischer übernommen. Dem Proponentenkomitee
gehören der israelische Staatspräsident Moshe Katzav, EU-Kommissarin Dr. Benita Ferrero-Waldner, Bundeskanzler
Dr. Wolfgang Schüssel, Mitglieder der Bundesregierung und die Klubobleute der im Nationalrat vertretenen Parteien
an. Auch das politische Oberösterreich steht hinter dieser Stiftung. Sie wird von allen in der Landesregierung
bzw. im Landtag vertretenen politischen Parteien unterstützt. Insgesamt hat sich ein engagierter Kreis von
über 300 Persönlichkeiten gefunden.
Neben der Politik sind führende Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, der Sozial-partnerschaft, der Diplomatie,
der Wissenschaft sowie die Spitzen der Religions-gemeinschaften, darunter Kardinal Dr. Schönborn, Bischof
Mag. Sturm und Präsident Dr. Muzicant sowie maßgebliche Vertreter aus den Bereichen Verwaltung, Bildung,
Sport, Medizin und Soziales vertreten.
Auch Kunst und Kultur leisten wertvolle Beiträge. Unter anderem wurde gestern ein Bild von Christian Ludwig
Attersee versteigert. Der Erlös kam der Stiftung zugute. |