Österreich-Konventsarbeit könnte erste Früchte tragen
Wien (grüne) - "Innenministerin Prokop scheint endlich einzusehen, dass der von ihr bisher
eingeschlagene Weg zur Aushöhlung der Unabhängigkeit der UBAS-RichterInnen falsch war. Der Versuch, die
Unabhängigkeit der Rechtssprechung im Asylbereich durch zeitlich befristete Bestellung von RichterInnen einzuschränken,
ist fehlgeschlagen. Die Grünen fordern die Zurücknahme der unter Minister Strasser eingeführten,
fatalen organisatorischen Verschränkung des UBAS mit dem Innenministerium. Aus dem UBAS sollte ein echtes
Bundesverwaltungs- gericht gemacht werden, womit eines der Ergebnisse und Forderungen des Österreich-Konvents
aufgegriffen werden würde", so die Menschenrechtssprecherin der Grünen, Terezija Stoisits am Dienstag
(14. 06.).
Die wichtigste Voraussetzung für das Funktionieren des UBAS sei aber nach wie vor ausreichendes Personal.
Die im Raum stehende Zahl von 60 UBAS-RichterInnen wäre dafür notwendig, aber auch zusätzliche juristische
MitarbeiterInnen als Unterstützung für die RichterInnen. Stoisits fordert von Ministerin Prokop konkrete
Schritte und Aussagen in diese Richtung, um eine echte Unabhängigkeit und eine bessere Arbeitsfähigkeit
zu gewährleisten. |