Hochwasserwarn- und Katastrophendienst des Landes wird laufend
verbessert
Bregenz (vlk) - Auf Grundlage der Erfahrungen aus den Jahren 1999
und 2002 betreibt das Land Vorarlberg einen Hochwasserwarn- und Katastrophendienst, der laufend verbessert wird.
Es geht um bestmögliche Sicherheit durch präventiven und aktiven Hochwasserschutz, betonten Landesstatthalter
Hans-Peter Bischof und Wasserwirtschaftsreferent Landesrat Dieter Egger am Dienstag (14. 06.) im Pressefoyer.
Die öffentliche Hand lässt beträchtliche Summen in Maßnahmen zum aktiven Hochwasserschutz
fließen. Allein das Land trägt jährlich rund 2,3 Millionen Euro zu einem Gesamtinvestitions- volumen
von rund 6,5 Millionen Euro bei. Ziel ist es, den Schutz vor 100-jährlichen Hochwasserereignissen zu gewährleisten,
so Egger.
Dennoch lassen sich Extremereignisse nicht ausschließen, bei denen Schäden nicht gänzlich verhindert,
sondern nur – bei rechtzeitiger Information – reduziert werden können. Deshalb werden die für die Hochwasserwarnung
wesentlichen Daten beim Hydrographischen Dienst der Abteilung Wasserwirtschaft gesammelt und bewertet. Via Internet
hat auch die Öffentlichkeit direkten Zugriff auf diese Daten: www.vorarlberg.at/wasserwirtschaft. Bei Überschreitung
von Schwellenwerten wird automatisch via SMS und E-Mail der ständige Hochwasserbereitschaftsdienst informiert.
Werden beim Rhein Alarmstufen überschritten, erfolgt eine automatische Alarmierung der Schweizer Dienststellen.
Eine Konsequenz der Jahre 1999 und 2002 ist auch die verstärkte internationale Vernetzung. Bei Überschreitung
des Wasserstandes von 450 cm beim Pegel Bregenz-Hafen wird gemeinsam mit der Hochwasservorhersage Baden-Württemberg
und dem Bundesamt für Wasser und Geologie der Schweiz eine Wasserstandsvorhersage für den Bodensee erstellt.
Auf der gemeinsamen Homepage (www.bodensee-hochwasser.info) gibt es auch hochwasserunabhängig die aktuellen
Messwerte. |