LH Haider und Magna-Chef Siegfried Wolf gaben Top-Ansiedlung bekannt – 70 Mio. Euro-Investition
– 200 Arbeitsplätze
Klagenfurt (lpd) - Landeshauptmann Jörg Haider und CEO Siegfried Wolf von Magna International
haben am Dienstag (14. 06.) im Beisein von Klagenfurts Vizebürgermeister Mario Canori Klagenfurt als
Standort für das neue Magna Werk in Kärnten bekannt gegeben. Er liegt in Klagenfurt Ost, nördlich
der HL-AG Trasse und östlich der St. Jakober Straße. Als zweites Magna-Projekt wird das Schloss Reifnitz
in ein Managerzentrum umgestaltet. Hier sei man in der Planungsphase, so Wolf. Es soll ein Ort der Begegnung für
Manager und Business-Partner aus aller Welt werden.
Mit dem Bau des Magna-Werks in Klagenfurt Ost soll bereits im Frühjahr 2006 begonnen werden, die Fertigstellung
soll ein halbes Jahr nach Baubeginn erfolgen. Wie Wolf sagte, würde die Investition 60 bis 70 Millionen Euro
ausmachen, im ersten Schritt sollen 150 bis 200 Mitarbeiter beschäftigt werden. Erwartet wird ein Umsatz von
120 bis 180 Mio. Euro. Hergestellt werden Stellmotoren, also kleine Elektromotoren für Steuerungen im Auto
wie Klimaklappen, Spiegel usw. Für das 32 Hektar große Grundstück sei der doppelte landwirtschaftliche
Preis bezahlt worden.
Landeshauptmann Jörg Haider zeigte sich sehr erfreut, dass Magna Kärnten als Investitionsstandort ausgesucht
habe. Damit würden neue Arbeitsplätze geschaffen und Kärnten erfahre als Wirtschaftsstandort eine
interessante Weiterentwicklung.
Wolf hob die guten Rahmenbedingungen und raschen Vorentscheidungen in Kärnten hervor. Es sei bei der Standortauswahl
nach streng objektiven Kriterien vorgegangen worden. Er zeigte sich überzeugt davon, dass sich Magna von Kärnten
aus erfolgreich dem internationalen Wettbewerb stellen könne. Erwartet wird, dass möglichst viele Mitarbeiter
aus der Region kommen. Wesentlich für die Standortentscheidung seien das qualifizierte Mitarbeiterpotential
sowie auch die Anbindung an den Flughafen Klagenfurt gewesen.
Magna baue nahezu jedes Monat eine Fabrik, derzeit unter anderem in Mexiko, weltweit gibt es 270 Magna-Fabriken.
Eine Fabrik werde als langfristige Investition angesehen, sagte Wolf. Es gehe nicht um Förderrichtlinien.
Magna beschäftigt in Österreich 15.000 Mitarbeiter, das Investitionsvolumen liege bei zwei Milliarden
Euro.
Österreich sei das Land mit der höchsten Magna-Dichte, umgelegt auf die Einwohnerzahl. Jeder Magna-Arbeitsplatz
würde drei weitere direkt oder indirekt mitfinanzieren, sagte Wolf im Hinblick darauf, dass die regionale
Wirtschaft stets eingebunden werde. In der Steiermark kaufe Magna im Umkreis von 350 km 50 Prozent des gesamten
Umsatzes zu. Magna agiere im Verbund, habe aber eine starke dezentrale Struktur. Der Landeshauptmann überreichte
CEO Wolf als Geschenk auch einen Kärntner Rock und sprach eine Jagdeinladung aus. Haider dankte weiters auch
Mathias Reichhold für sein Mitwirken an dieser Top-Entscheidung für Kärnten. |