Innsbruck (rms) - Vom 13. bis 17. Juni ist der Gleichstellungsausschuss des Thüringer Landtages/BRD
auf Österreich-Besuch. Die politische Delegation unter der Führung von Dr. Klaus Zeh, Minister für
Soziales, Familie und Gesundheit des Freistaates Thüringen, wurde von Sozialreferent DI Eugen Sprenger sowie
DI Dr. Elisabeth Bader, Gleichbehandlungs- beauftragte der Stadt, im Rathaus begrüßt.
Die Politikerinnen und Politiker informierten sich unter anderem über die Zusammensetzung der Stadtregierung
und wie viel der Frauenanteil der Bediensteten im Stadtmagistrat sowie auch in Führungspositionen beträgt.
Fragen wurden auch zu bestehenden Kinderbetreuungseinrichtungen in der Stadt gestellt. Die Thüringer Landtagsabgeordneten
interessiert bei ihrem Österreich- Aufenthalt in erster Linie, wie mit den Themen „Gewalt gegen die Frau“
und „Gewalt gegen die Familie“ umgegangen wird, und welche Schutzmaßnahmen es dafür gibt. „Österreich
sei in dieser Hinsicht ein Vorbild“, erklärt Katja Wolf, Vorsitzende des Ausschusses. Hier gelten seit 1997
verbesserte Bundesgesetze zum Schutz vor Gewalt in der Familie. Darüberhinaus gebe es Interventionsstellen,
Frauenhäuser, Frauenberatungsstellen, und auch eine bundesweite Frauenhelpline gegen Männergewalt. „Diese
Einrichtungen möchte man vor Ort anschauen und gegebenenfalls Erfahrungswerte sammeln.“ Auf dem Programm in
Innsbruck steht unter anderem auch ein Besuch des Landespolizeikommandos.
Aufgabenbereich des Gleichstellungsausschusses des Thüringer Landtages
Die Aufgaben der Ausschüsse des Thüringer Landtages korrespondieren weitgehend mit den Zuständigkeiten
der Landesregierung und den jeweiligen Ministerien. Die Ausschüsse nehmen gegenüber der Landesregierung
auch eine wichtige Kontrollfunktion wahr. Sie haben zum Beispiel das Recht, bei Informationsbedarf die Mitglieder
der Thüringer Landesregierung jederzeit in eine Ausschuss-Sitzung zu rufen. |