FH Joanneum baut sportwissenschaftliches Zentrum auf  

erstellt am
13. 06. 05

Bad Gleichenberg (fh joanneum) - Atemmuskeltraining und trainingswissenschaftliche Betreuung von Sportlern - das sind zwei der Arbeitsschwerpunkte der „Sportwissenschaftliche Untersuchungsstelle Südoststeiermark“, die in den nächsten fünf Jahren an der FH Joanneum in Bad Gleichenberg aufgebaut werden wird. Die Gelder dazu kommen aus dem FHplus-Programm des Bundes und dem Zukunftsfonds des Landes Steiermark.

Das künftige Kompetenzzentrum an der FH Joanneum Bad Gleichenberg wird vor allem die Zusammenarbeit mit (Sport-)Medizinern und gesundheitstouristischen Betrieben - wie Thermen, Wellnesshotels und Fitnessstudios - suchen, aber auch Sportvereine und Freizeitsportler unterstützen. Zu den ersten Projektpartnern zählen die Therapie und Thermen AG Bad Gleichenberg, die Fußballakademie des GAK und der TUS Feldbach. Gesundheits- berichterstattung und Trainingsberatung sind weitere Arbeitsschwerpunkte des künftigen Zentrums.

„In der Thermenregion gab es bisher kein derartiges Kompetenzzentrum“, sagt Eva Adamer-König, Leiterin des FH-Studiengangs „Gesundheitsmanagement im Tourismus“ in Bad Gleichenberg. „Dabei besteht für die zahlreichen gesundheitstouristischen Einrichtungen der Region der Bedarf an einer Anlaufstelle für sport- und gesundheitsbezogene Themen. Diesen Bedarf können wir abdecken.“

Die „Sportwissenschaftliche Untersuchungsstelle Südoststeiermark“ an der FH Joanneum Bad Gleichenberg hat das Ziel, gesundheitsbezogene sportwissenschaftliche Fragen aufzuarbeiten und die Forschungsergebnisse dem Gesundheitstourismus sowie der sportinteressierten Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. So wird das Zentrum in Kooperation mit der Pulmologischen Tagesklinik des LKH-West in Graz zusammenarbeiten und ein effektiveres Atemmuskeltraining für Patienten mit Ventilationsstörungen entwickeln. Außerdem strebt die Forschungsstelle den Einsatz eines extensiven Kurzzeitintervalltrainings an, das in der Therapie von Herz-Kreislauf-Patienten zur Anwendung kommen wird.

„Wir möchten mit unserem neuen Kompetenzzentrum allerdings nicht nur Forschung für die Medizin und Therapie betreiben, sondern das Wissen auch Sportlerinnen und Sportlern aus der Region zugänglich machen“, so Dietmar Wallner, Sportwissenschaftler und Leiter des Kompetenzzentrums. Gedacht ist dabei vor allem an Leistungs- und Trainingsdiagnostik im Leistungssport sowie das Einrichten einer Beratungsstelle für Gesundheits- und Fitnesssportler.

Das Projekt ist auf insgesamt 5 Jahre anberaumt, wobei die ersten beiden Jahre - bis 2007 - als Aufbauphase angesehen werden. „In einem zweiten Schritt wird es durch die FHplus-Förderung möglich sein, die ‚Sportwissenschaftliche Untersuchungsstelle Südoststeiermark’ mit Diagnostikgeräten aus dem Gebiet der Kraft- und Bewegungsanalyse auszustatten, was dem Zentrum zusätzliche Attraktivität verleihen wird“, freut sich Adamer-König.

Informationen: http://www.fh-joanneum.at/gmt
     
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