Operationsmethode am KH Melk bringt Heilung
Melk (nlk) - Das Krankenhaus Melk ist seit zehn Jahren äußerst
erfolgreich bei der Behandlung von „offenen Beinen“ und hat sich damit auch überregional als Spezialklinik
etabliert. Oberarzt Dr. Alfred Obermayer stellte am Montag (13. 06.) im Wachauklinikum eine entsprechende
Untersuchung des Krankenhauses vor. So wurden zwischen 1997 und 2004 239 Patienten operiert, 173 waren bei der
Nachuntersuchung. 82 Prozent dieser Patienten waren geheilt. Die Patienten wurden zum Teil erst nach „jahrelangen
Irrwegen“ ins Krankenhaus Melk geschickt. Die häufigste Ursache für „offene Beine“ ist Blutrückstau
in den Venen auf Grund defekter Venenklappen. Obermayer operiert seit 1996 nach einem standardisierten Verfahren,
das anderswo kaum praktiziert wird. Das Therapiekonzept umfasst die stationäre Vorbehandlung, die Operation
und die Versorgung.
Obwohl jeder 100. Österreicher an einem „offenen Bein“ leidet, bringen die herkömmlichen Behandlungsmethoden
wenig Erfolg. Zudem existieren kaum wissenschaftliche Studien, die sich mit dem Langzeiterfolg der chirurgischen
Behandlung dieses Problems befassen. Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka wies heute auch auf die große Bedeutung
der medizinischen Forschung hin. Es sei ein großer Erfolg, dass auch Grundversorgungskrankenhäuser Forschungsschwerpunkte
setzen. Das Krankenhaus Melk sei ein Pionier auf seinem Gebiet. |