"Zahlungsbilanz – Bitte melden!"  

erstellt am
13. 06. 05

Österreich bekommt ein neues Meldesystem zum internationalen Dienstleistungshandel – die OeNB informiert
Wien (oenb) - Im Rahmen von 7 Roadshow-Veranstaltungen präsentieren die Statistik-Experten der Oesterreichischen Nationalbank zwischen 13. und 28. Juni 2005 das neue Meldesystem zum internationalen Dienstleistungshandel, das mit 1. Jänner 2006 in Kraft tritt. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner, Statistik Austria, werden die Rolle von Außenwirtschaftsstatistiken als Informationsquelle für Unternehmen und deren Interessenvertreter, die Grundprinzipien des neuen Meldesystems sowie die Details der Meldungen zum Dienstleistungsverkehr vorgestellt.

Die Außenwirtschaftsbeziehungen der österreichischen Volkswirtschaft tragen in hohem Maß zur positiven Entwicklung von Wohlstand, Kaufkraft und Beschäftigung in Österreich bei. Dies belegen nicht zuletzt die Zahlen der Außenwirtschaftsstatistik. Die Zahlungsbilanz und die Internationale Vermögensposition sind wichtige Indikatoren für die Wirtschafts- und Währungspolitik und bilden die Grundlage strategischer Entscheidungen von Unternehmen und deren Interessenvertretern.

In Österreich verpflichtet das Devisengesetz die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) zur Erstellung und Veröffentlichung der Zahlungsbilanz und anderer Außenwirtschaftsstatistiken. Die langjährige, gute Zusammenarbeit der OeNB mit den Meldern gewährleistet dabei die anerkannt hohe Qualität der österreichischen Statistiken. Aufgrund internationaler Entwicklungen ist es erforderlich, die Erhebungssysteme für die Zahlungsbilanzen in den Ländern des Euroraums umzustellen. So bringt die Angleichung der Gebühren von Inlands- und Auslandszahlungen der Wirtschaft Kostenvorteile, bewirkt aber auch, dass die Zahlungsbilanz in Zukunft nicht mehr wie bisher zu einem Großteil auf Basis von Bankmeldungen erstellt werden kann. In Österreich erfolgt die Umstellung des Meldesystems zum 1. Jänner 2006.

Die OeNB hat bei der Entwicklung der neuen Meldebestimmungen dem Prinzip der Aufwandsminimierung bei den Meldern Vorrang eingeräumt und übernimmt in Zukunft selbst einen erhöhten Aufwand für Schätzungen und eigene Berechnungen. Ebenso werden weitest möglich vorhandene Verwaltungsdaten genutzt oder Stichprobenerhebungen durchgeführt werden. Nunmehr präsentiert die OeNB, gemeinsam mit dem Kooperationspartner Statistik Austria, die Meldedetails für den grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehr. Bereits im Vorjahr wurden im Rahmen einer Veranstaltungsserie in Landeshauptstädten die Unternehmen, die im Kapitalverkehr mit dem Ausland tätig sind, über die dafür relevanten Meldebestimmungen informiert.

Veranstaltungstermine:
Donnerstag, 16. Juni 2005, 18.00 Uhr
Wirtschaftskammer Tirol, Festsaal
6020 Innsbruck, Meinhardstraße 12–14

Freitag, 17. Juni 2005, 16.00 Uhr
Wirtschaftsförderungsinstitut, Vortragssaal
6850 Dornbirn, Bahnhofstraße 24

Montag, 20. Juni 2005, 18.00 Uhr
Wirtschaftskammer Oberösterreich, Julius-Raab-Saal
4020 Linz, Hessenplatz 3

Dienstag, 21. Juni 2005, 18.00 Uhr
Wirtschaftsförderungsinstitut, Saal II
5020 Salzburg, Julius Raab Platz 2

Montag, 27. Juni 2005, 18.00 Uhr
Wirtschaftsförderungsinstitut, Großer Saal
9021 Klagenfurt, Europaplatz 1

Dienstag, 28. Juni 2005, 18.00 Uhr
Wirtschaftskammer Steiermark, Europasaal
8021 Graz, Körblergasse 111–113
     
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