LR Stockinger: Verhandlungen in Moskau erfolgreich
Linz (lk) - Agrar-Landesrat Dr. Josef Stockinger hat sich in Moskau für die Wiederbelebung
der Rinderexporte aus Oberösterreich eingesetzt. Bei einem Treffen mit Ivan Roschdestwensky, dem zuständigen
Veterinär im russischen Landwirtschaftsministerium, konnten Landesrat Stockinger und Bundesminister Pröll
im Rahmen der Exportoffensive stabile Rahmenbedingungen für den Marktzutritt Österreichs in Russland
ausverhandeln.
In den vergangenen Monaten sind in Folge von Unstimmigkeiten zwischen der EU und Russland die Zuchtviehexporte
wegen veterinärrechtlicher Hürden ins Stocken geraten. Stockinger: "Uns ist es gelungen, die Exporte
wieder flott zu bekommen und die Veterinärabwicklung zu erleichtern". Im Russland-Geschäft erweisen
sich bürokratische Hürden immer wieder als Bremsklotz. Russland ist weder Mitglied der WTO, noch Vertragspartner
der EU. Das heißt, der wirtschaftspolitische Rahmen ist häufigen Schwankungen unterlaufen. Vor allem
im Bereich von Zöllen und Lizenzierungssystemen. Die Bestimmungen dazu ändern sich laufend. Jetzt ist
in einem Memorandum zwischen dem österreichischen und dem russischen Landwirtschaftsministerium der Marktzutritt
stabiler geregelt. Landesrat Stockinger: "Die Zuchtviehexporteure aus Oberösterreich können ab sofort
auf stabile Rahmenbedingungen und verlässliche Marktpartner setzen". Die ersten Exporte von Zuchtrindern
starten bereits wieder.
Zuchtrinder aus Österreich sind der Exportschlager. Österreich ist das Rinderexportland Nummer 1
in der Europäischen Union. Stockinger: "Im Vorjahr wurden 400 hochwertige Zuchtrinder aus Oberösterreich
nach Russland exportiert. Die Zuchtrinder tragen so den Ruf Oberösterreichs und das Können der bäuerlichen
Züchter in alle Welt hinaus". |