Wien (rk) - Das Theater an der Wien soll eine neues Entrée bekommen,
das die inhaltliche Neuorientierung des Hauses nach außen kommunizieren soll. Das Erscheinungsbild für
den Besucher soll damit bereits beim Betreten des Theaters aufgewertet werden, und Offenheit und Lebendigkeit signalisieren.
In einem Pressegespräch am Montag (13. 06.) stellten Intendant Roland Geyer, Mozartjahr-Intendant Peter
Marboe und Arch. Univ. Prof. Rüdiger Lainer als Juryvorsitzender des ausgeschriebenen Wettbewerbes das entsprechende
mit 200.000 Euro dotierte Vorhaben vor. Insgesamt sechs jeweils aus einem Architekten und einem Künstler bestehende
Teams wurden zur Teilnahme eingeladen, die entscheidende Jurysitzung soll bereits am 10. Juli sein, der Umbau in
den Monaten Dezember 2005 und Jänner 2006 so erfolgen, dass bei der Premiere von "Idomeneo" am 27.
Jänner 2006 das Theater bereits über die neue Entréesituation verfügt.
Umbau des Foyers in einer zweiten Etappe
In einer zweiten Etappe mit Zeithorizont 2010 soll dann auch das Foyer umgebaut und großzügiger gestaltet
werden, wobei generelle Elemente der Niedermoser-Architektur aus dem Jahr 1962 wie das Deckenrondeau und das Bodenmosaik
von Wolfgang Hutter gewahrt werden müssen.
Insgesamt soll damit eine räumliche und atmosphärische Situation erreicht werden, die dem denkmalgeschützten
Theater ebenso entspricht wie der Aufgabe als Opernhaus, die es ab 2006 wieder findet, so Roland Geyer. Peter Marboe
betonte, dass damit im Mozartjahr wieder etwas Bleibendes für die weitere Zukunft geschaffen werde. Rüdiger
Lainer verwies auf die Schwierigkeit und Notwendigkeit dieser Aufgabe. Mit den gewählten Teams aus je einem
Architekten und einem Künstler solle ein interdisziplinäres Agieren gewährleistet werden.
Die eingeladenen Teams und die Jury
Folgende Teams, mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen, so Rüdiger Lainer, wurden eingeladen:
* Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. Volker Giencke
Der Künstler dieses Teams ist noch offen
* Arch. Hans Kupelwieser
Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. Manfred Plottegg
* Univ.-Prof. Valie Export, Künstlerin
Arch. Dipl.-Ing. Golmar KempingerKhatibi
* Arch Mag. Wolfgang Tschapeller
Univ.-Prof. Brigitte Kowanz, Künstlerin
* Mag. arch. Hermann Czech
Heimo Zobernig, Künstler
* Stuart A. Veech, Architekt Werkraum Wien
Die Jury besteht neben Roland Geyer, Peter Marboe und Rüdiger Lainer als Vorsitzendem aus den weiteren Fachpreisrichtern
Mag. Victoria Coeln, SR Dipl.-Ing. Josef Matousek, Mag. arch. Silja Tillner und den Sachpreisrichtern Generaldirektor
KR Franz Häussler und Maestro Plácido Domingo, der ebenfalls für diese Aufgabe gewonnen werden
konnte. |